Gemeinsam mit der TU Dresden und drei tschechischen Partnern startete der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V. im Januar dieses Jahres das innovative und praxisorientierte Forschungsprojekt BIBOB. Ziel ist die Untersuchung der Rolle von Bibern bei der Klimaanpassung.
Für Kommunen, Grundstückseigentümer, Wasser- und Umweltbehörden sind Biberaktivitäten zunehmend mit Herausforderungen verbunden. Die Aktivitäten der Tiere können zu ungewollten Überflutungen oder Untergrabungen führen. Durch den Bau von Dämmen verändern Biber die hydraulischen, hydrologischen und ökologischen Bedingungen sowohl ober- als auch unterhalb dieser Strukturen. Ob und unter welchen Bedingungen diese Veränderungen für die regionalen Oberflächen- und Grundwasserverhältnisse erheblich sind, soll das Projekt aufzeigen.
Das BIBOB-Projekt zielt darauf ab, die positiven Beiträge von Biberdämmen zur Minderung von Umweltrisiken zu quantifizieren und eine fundierte Entscheidungs- und Argumentationsgrundlage zum Management dieser Dämme zu erarbeiten. Ein erster öffentlicher Workshop zum Projekt, an dem sowohl Institutionen als auch Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können, ist für den 26. Juni 2025 im NationalparkZentrum Bad Schandau geplant.
Das Projekt BIBOB wird über einen Zeitraum von drei Jahren durchgeführt und durch das EU-Programm Interreg Sachsen-Tschechien 2021-2027 mit einer Gesamtsumme von 871.764,90 Euro gefördert.
Kontakt:
Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V., Susanne Ziemer, Tel.: 03504-629669,
E-Mail: ziemer@lpv-osterzgebirge.de.