geht es Ihnen auch manchmal so? Da steht man vor einem Kunstwerk und fragt sich, was der Künstler einem damit sagen möchte. Neulich war es wieder einmal so weit. Dienstag früh auf dem Weg zum Arbeitsplatz lag plötzlich das unten zu erkennende Artefakt in unserem Weg. Der erste bange Blick ging nach oben, ob etwas in der Rathausfront fehlt. Entwarnung, trotz vielfältiger Vibrationen hält das Gebäude. Aber vielleicht ein Teil vom nebenstehenden, abrissreifen Gerätehaus als Hinweis auf das fehlende neue Deutschlandtempo unseres Altkanzlers. Fehlanzeige. Die Idee aus dem Bauamt, diese Baumaterialien doch gleich in unser Projekt auf dem Marktplatz einzubeziehen, geht leider nicht auf, sie passen nicht. Aus der Kämmerei kam der Gedanke, damit einen Baustoffhandel zur Sanierung unseres Gemeindehaushalts zu eröffnen. Leider dürfen wir das aus kommunalrechtlicher Sicht nicht. Das Hauptamt tippte auf ein neues Werk des Streetart-Künstlers Banksy, aber der wirkt nur in Großbritannien, oder? Auch der Spendenaufruf zur Versteigerungsaktion auf dem Dittersbacher Jahrmarkt war noch nicht raus, aber vielleicht handelt es sich um ein frühes Exponat dafür? Von einem Passanten kam noch der Gedanke, dass einer unserer Mitarbeiter sich vor dem langen Dienstag verbarrikadieren wollte und gestört wurde. Dies konnte ich vehement ausschließen. Wir sind ein offenes Haus.
Am Ende haben wir alle miteinander zugepackt, das Objekt aus dem Weg geräumt und so etwas für die Gemeinschaft bewegt. Falls dies die Absicht des Absenders war, dann ist es gelungen. Falls nicht, geben Sie uns doch bitte einen Hinweis!
Allen eine angenehme Sommersonnenwende wünscht