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Wesenitztaler Landbote – Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach
Ausgabe 7/2023
Infos aus dem Rathaus
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Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner von Dürrröhrsdorf-Dittersbach,

in den letzten Wochen stand für alle Besitzer von Grasflächen, so auch bei der Gemeinde,

die Aufgabe Mahd an prominenter Stelle. Ein Thema, welches insbesondere für die Gemeindeverwaltung schon über Jahre mit großen Schwierigkeiten verbunden war und leider noch ist. Der Eine oder Andere von Ihnen wird es bemerkt haben! Sowohl über das „Wann“, das „Wo zuerst“ und das „Wie“ gibt es immer wieder eine rege Diskussion. Dieses Jahr kam noch der Langzeitausfall einer Schlüsselmaschine, die uns 3 Mal als funktionsfähig repariert übergeben wurde, sich aber bei der Probe als nicht einsatzfähig erwies, hinzu. Diverse kleine Schäden an anderer Technik ergänzten das Dilemma, so dass ein planmäßiger Ablauf der Arbeiten nicht zu realisieren war. Dafür bitte ich um Verständnis. Hier gilt es, schnellstmöglich das Konzept zu Ablauf und Technik zu überprüfen.

In diesem Kontext sollte man aber vielleicht auch nicht in jeder spät gemähten Wiese ein Problem sehen. An sinnvollen Orten der Natur auch eine Rückzugsmöglichkeit zu eröffnen kann auch eine Chance sein. Gerade in der derzeitigen (erneuten) Trockenphase beobachte ich mit etwas Sorge, dass die bereits gemähten Flächen kaum Wiederaustrieb zeigen, Pflanzen- und auch Tierwelt im System leiden sichtbar. Hier ein gutes Maß für die Zukunft zu finden zwischen dem Erhalt der schönen Kulturlandschaft und den Ansprüchen unserer natürlichen Nachbarn, das bleibt ein spannendes Feld.

Ein gutes Beispiel, wie solch ein Interessenausgleich zwischen verschiedenen Ansprüchen und Beteiligten gelingen kann, finden Sie in diesem Landboten unter der Überschrift „Gute Nachrichten aus Dürrröhrsdorf-Dittersbach!“. Hier wird aufeinander zugegangen, miteinander der richtige Weg gesucht und gemeinsam beschritten. Eine, wie ich finde, unterstützenswerte Initiative, die Naturschutz, Wirtschaftlichkeit und jagdliche Hege in einer Maßnahme vereint.

Und wenn wir uns dann an einem lauen Sommerabend einmal die Zeit nehmen, uns auf eine Fläche mit Altgrasbestand zu setzen, dem Summen, Brummen und Zirpen lauschen und dann noch plötzlich eine Ricke mit ihrem Kitz vorbeikommt, dann ist das ein Erlebnis, welches sicherlich niemanden kalt lässt! Gönnen wir uns dies.

Einen wunderbaren Sommer mit erträglichen Temperaturen, aber auch dem benötigten Nass von oben zur rechten Zeit, sowie etwas Zeit für Erholung und besinnliche Abende wünscht Ihnen

Ihr Bürgermeister
Michael Steglich