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Amtsblatt Stadt Dessau-Roßlau
Ausgabe 1/2025
Aus dem Rathaus
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Studentisches Wohnen in Dessau-Roßlau

Erster Wohnungsgipfel fand statt

Oberbürgermeister Dr. Robert Reck kam am 16. Dezember im Dessauer Rathaus mit Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule, sowie Prof. Dr. Lothar Koppers, Standortleiter des Hochschule Anhalt, zu einem „Studentischen Wohngipfel“ für Dessau zusammen. Auf Einladung der Stadt wurden Ansätze diskutiert, um die Wohnungsangebote für die derzeit rund 1.800 Studierenden in Dessau weiter zu verbessern. In dem Zusammenhang soll auch das studentische Leben stärker im Herzen der Stadt erlebbar gemacht werden. Als wichtige Stadtbezirke sieht das Stadtoberhaupt hier insbesondere Dessau-Mitte und Dessau-Nord. Er betont, dass die Studierenden von dort aus auch die vielfältigen Freizeit-, Kultur -und Sportmöglichkeiten der Stadt gut erreichen können.

Bei dem Treffen dabei war auch Detlef Kohrs, Geschäftsführer des Studentenwerkes Halle, das am Standort Dessau ein eher beschränktes Angebot an Wohnheimplätzen bietet. Ebenso waren die Spitzen der kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen im Stadtteil Dessau vertreten.

DWG-Geschäftsführer Thomas Florian wies darauf hin, dass das kommunale Wohnungsunternehmen bereits rund 230 Wohnungen für Studierende in Dessau im Angebot hat. Diese seien gut nachgefragt, so dass hier in den nächsten Jahren noch ein weiterer Kapazitätsausbau angedacht ist. Auch die beiden Genossenschaften arbeiten an konzeptionellen Überlegungen zur Erweiterung des Wohnungsangebotes für studentische Zwecke in ausgewählten innerstädtischen Lagen, so deren Vorstände Nicky Meißner von der Dessauer Wohnungsgenossenschaft eG bzw. Mathias Crain, Wohnungsverein eG.

Die Teilnehmer der „studentischen Wohngipfels“ einigten sich auf ein Vier-Punkte-Programm:

  1. Analyse des Angebotes und Transparenz verbessern durch Ausweisung spezifischer Angebote für junges Wohnen/studentisches Wohnen
  2. Bedarfsermittlung mit Bestimmung von Angebotslücken über Umfrage des Studentenwerks im kommenden Semester
  3. Austausch mit der Landesregierung hinsichtlich perspektivischer Anpassungsmöglichkeiten des Förderprogramms „Junges Wohnen“ in Bezug auf die besonderen Anforderungen studentischen Wohnens
  4. Prüfung von Unterstützungsmöglichkeiten bei individuellen Anfragen von Studierenden zu Wohnungsfragen durch ortsansässigen Studiengang Immobilien- und Baumanagement

Die Idee zum letzten Punkt ist, dass Studierende des in Dessau ansässigen Studienganges „Immobilien und Baumanagement“ selbst erste praktische Erfahrungen machen können. So z.B. im Rahmen eines Semesterprojektes, wo sie als Lotsen für andere Studierende Unterstützung bei der Wohnungssuche bzw. bei der Abklärung von Fragen, im Zusammenhang mit der Anmietung und Nutzung von Wohnungen, fungieren. Dieser interessante Vorschlag von Standortleiter Lothar Koppers, Standortleiter fand in der Runde breite Zustimmung.