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Amtsblatt Stadt Dessau-Roßlau
Ausgabe 10/2025
Seite 2 - Kolumne
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit der Stadtratssitzung im September hat das Gremium wegweisende Beschlüsse auf dem Weg zur Bundesgartenschau 2035 gefasst. So wurde die Gründung einer BUGA-Gesellschaft Dessau-Roßlau zum 1. Januar 2026 beschlossen. Damit gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu arbeitsfähigen Strukturen für die Umsetzung der Bundesgartenschau 2035 in unserer Stadt. Der Hauptzweck der „BUGA Dessau-Roßlau 2035 gGmbH“ ist die die Vorbereitung, Planung, Durchführung und Abwicklung dieser Großveranstaltung. Basierend auf dem Durchführungsvertrag mit der Deutschen Bundesgartenschau GmbH (DBG) wird eine gemeinsame Gesellschaft zwischen Stadt und DBG gegründet.

Zugleich wurde auf dieser Stadtratssitzung die erste Kooperation für die Bundesgartenschau 2035 befürwortet. Der BUGA Club Dessau-Roßlau e. V. und die Stadt werden nach der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung künftig noch enger zusammenarbeiten, um so gemeinsam den Weg zur Bundesgartenschau zu gestalten. Mit dem BUGA CLUB hat sich ein Verein gegründet, der als engagierter Partner der Stadt und als Plattform für den kreativen Austausch zwischen Bürgern, Unternehmen, Vereinen und Organisationen handeln will, die ihre Ideen, Vorstellungen und Unterstützung für die BUGA 2035 einbringen und den Prozess aktiv mitgestalten wollen. Damit schafft der Verein Sichtbarkeit, Vernetzung und Austausch. Eine erste gemeinsame Veranstaltung erlebten wir mit dem BUGA-Dialog in der Marienkirche. Dieses Format wollen wir auch künftig mit weiteren Partnern und engagierten BUGA-Freunden fortleben lassen.

Liebe Leserinnen und Leser,

am 4. September durfte ich gemeinsam mit der EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Start-ups, Ekaterina Zaharieva sowie dem Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff und Staatsminister Rainer Robra dem Auftakt zum Start in das Jubiläumsjahr „Bauhaus Dessau 100“ beiwohnen. Auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, richtete sich per Videobotschaft aus diesem besonderen Anlass an die Gäste und betonte die besondere Bedeutung der Bauhaus-Geschichte – auch für die Idee des Neuen Europäischen Bauhauses. Dieser festliche Abend gab einen Vorgeschmack auf das Programm, das sich bis in den September 2026 erstreckt. Unter dem Motto „An die Substanz. Bauhaus Dessau 100“ wird die Bauhaus-Tradition in Ausstellungen, künstlerischen Interventionen und Konferenzen neu befragt und im Spannungsfeld von Geschichte, Gegenwart und Zukunft beleuchtet. Auch die Stadt beteiligt sich mit eigenen Veranstaltungsformaten und Angeboten an diesem Programm und macht damit einmal mehr deutlich, welch hohen Stellenwert das Bauhaus und seine Tradition in unserer Stadt hat.

Vor dem Hintergrund dieses großartigen Jubiläums möchte ich zwei weitere Veranstaltungen nicht unerwähnt lassen.

So trafen sich Stadtverwaltung und interessierte Bürgerinnen und Bürger Anfang September in der Marienkirche, um gemeinsam über die Stadtentwicklung bis 2040 zu sprechen. Im Mittelpunkt stand der aktuelle Arbeitsstand zur Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) Dessau-Roßlau 2040. Bei einer Podiumsdiskussion haben vier in Dessau-Roßlau lebende und arbeitende Personen berichtet, wie sie in der Stadt leben und besonders an ihr schätzen. Anschließend konnten alle Teilnehmer eigene Ideen einbringen und so ihre Stadt aktiv mitgestalten.

Wenn auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich einbringen wollen, können Sie sich Online an einer Umfrage beteiligen. Diese finden Sie auf der städtischen Internetseite.

Mit dem Stadtradeln 2026 möchte ich auf ein weiteres, derzeit laufendes, Veranstaltungsformat in unserer Stadt hinweisen. Mit dieser Kampagne möchte die Stadt in Kooperation mit dem ADFC für eine fahrradfreundliche Stadt und eine nachhaltige Mobilität werben. Und natürlich geht es auch darum, im bundes- und landesweiten Wettbewerb vorn dabei zu sein. Mitmachen können alle, die in der Stadt wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Gleichzeitig bieten wir allen Teilnehmern die Möglichkeit, Hindernisse, Schäden oder Verbesserungswünsche für den Radverkehr zu melden. Die Meldungen gehen direkt beim zuständigen Tiefbauamt ein. Damit möchten wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter an der Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur arbeiten.

Liebe Leserinnen und Leser,

zu guter Letzt möchte ich an dieser Stelle herzliche partnerschaftliche Grüße in das tschechische Roudnice nad Labem senden. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums unserer Städtepartnerschaft im vergangenen Jahr durfte ich vor wenigen Wochen den im Mai 2004 geschlossenen Städtepartnerschaftsvertrag mit meinem Amtskollegen Bürgermeister František Padělek erneuern und damit unsere sehr guten Beziehungen auch für die Zukunft auf ein starkes Fundament stellen.

Glückwünsche sende ich auch in unsere nordrhein-westfälische Partnerstadt Ibbenbüren. Dort wurde Bürgermeisters Dr. Marc Schrameyer, der dieses Amt seit 2021 innehat, wiedergewählt.

Herzlich
Ihr Dr. Robert Reck