Titel Logo
Amtsblatt Stadt Dessau-Roßlau
Ausgabe 11/2025
Aus Kultur und Bildung
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Termine des Anhaltischen Theaters Dessau

Der Nussknacker

La Bohème

Divine Rhapsody

Blaue Augen, schwarzes Haar

Nachtland

Nichtseattle

Premiere im Großen Haus

Der Räuber Hotzenplotz

Von Otfried Preußler | Weihnachtsmärchen für alle ab 6 Jahren

Premiere am 21. November um 19 Uhr | Großes Haus

Der Räuber Hotzenplotz hat die Kaffeemühle von Kasperls Großmutter gestohlen. Während Wachtmeister Dimpfelmoser zögert, machen sich Kasperl und Seppel auf, um Hotzenplotz‘ Räuberhöhle zu finden und die Kaffeemühle zurückzuholen. Doch dem Räuber Hotzenplotz gelingt es, Kasperl und Seppel gefangenzunehmen. Kasperl macht die Bekanntschaft der Fee Amaryllis, die von einem bösen Zauberer in eine Unke verwandelt wurde. Wird es Kasperl und Seppel gelingen, die Fee zu befreien, dem Zauberer das Handwerk zu legen, den Räuber Hotzenplotz dem Wachtmeister Dimpfelmoser auszuliefern und der Großmutter ihre heißgeliebte Kaffeemühle zurückzubringen?

Premiere im Alten Theater

Herr Drossel und Fräulein Bart

Ein zeitgenössisches Schauspiel nach Grimms Märchen „König Drosselbart“

von Dirk Baum | Für alle ab 4 Jahren

Uraufführung am 9. November um 15 Uhr | Altes Theater/Studio

Heute gibt es das immer hungrige Krokodil, das sein Maul aufreißt und schreit: „So geht das doch nicht. Alt ist nicht neu. Neu ist nicht alt. Warm ist nicht kalt. Kalt ist nicht warm. Reich ist nicht arm. Arm ist nicht reich. Schön ist nicht gleich. Gleich ist nicht schön.“ So ein Tohuwabohu. Aber keine Sorge! Ein Spielmann wurde engagiert, der die Fäden fest in der Hand hält und das Verkehrte geraderückt und das Gerade krumm sein lässt.

In Anbetracht des Zeitenwandels entsteht ein theatrales Feuerwerk für den Schauspieler Roman Weltzien. Er führt als Showmaster in Rollen durch den Märchenklassiker über den Wandel von Werten und Ansichten mit einem Zauberkasten voller Magie und Humor.


Wiederaufnahmen im Großen Haus

Der Nussknacker

Märchenballett von Stefano Giannetti | Musik von Peter Tschaikowski

Wiederaufnahme am 14. November um 19.30 Uhr

Sowie am 22.November um 16 Uhr | Großes Haus

„Triumph auf der ganzen Linie. [...] ›Der Nussknacker‹ in Dessau ist ein Gesamtkunstwerk, auf das alle Beteiligten stolz sein dürfen. Weil sich zum wiederholten Male zeigt: Das harmonische Zusammenspiel aller vermag schier überbordende Begeisterung auszulösen. Und konzentriertes, punktgenaues Agieren – wie es in der Inszenierung zu erleben ist – bedeutet wahrlich nicht, dass die Leichtigkeit auf der Strecke zu bleiben hat oder dem Spaß kein Millimeter Raum zu geben ist.“ Volksstimme

La Bohème

Oper von Giacomo Puccini

Wiederaufnahme am 16. November um 17 Uhr | Großes Haus

„Dass Kälte auch als abstrakte Bühnen-Metaphorik ausreicht, haben Christian von Treskow (Regie), Dorien Thomsen (Bühne), Bernadette Weber (Kostüme) und Luca Fois (Video) jetzt mit ihrer Dessauer Neuinszenierung des Puccini-Dauerbrenners aus dem Jahre 1896 mit genau dosierter ästhetischer Ambition demonstriert. [...] Die Krönung ist der Dessauer Ensemble-Glücksfall: Ania Vegry in der Rolle der Mimi. Jenseits allzu bewusst verhusteter Klischees, lässt sie ihre Stimme mühelos erblühen – mit ihrer Lebenssehnsucht genauso anrührend wie im Leiden und mit einem Timbre, das eh süchtig machen kann. Jubel für alle. Und das wegen, nicht trotz der einen oder anderen Pucciniträne.“ Mitteldeutsche Zeitung


Großes Haus

Divine Rhapsody

Revue von Jana Eimer

Am 1. November um 17 Uhr und 28. November um 19.30 Uhr | Großes Haus

„Abseits der Stufen [der breiten Showtreppe ...] setzt die auf der Bühne platzierte Anhaltische Philharmonie unter der Leitung von Wolfgang Kluge dem enorm kurzweiligen Geschehen mannigfache zusätzliche Glanzlichter auf. Ein Abend wie ein opulentes Feuerwerk, der sich mit frenetischem Applaus explosionsartig entlädt.“ Zerbster Volksstimme


Pique Dame

Oper von Peter I. Tschaikowski

Am 8. November um 16 Uhr | Großes Haus

„Ein solches Meisterwerk aufzuführen, ist nicht weniger als ein Dienst an der europäischen Kultur. […] Lisa ist wohl [Tschaikowskis] schönste Figur. Iordanka Derilova verleiht ihrem leuchtenden Sopran eine innere Tiefe, die zuerst im Duett mit Polina im 2. Bild durchscheint. […] Man hängt gebannt an jedem Ton, weil sie nicht bloß singt, sondern erzählt.“ Kunst und Technik Magazin


My Fair Lady

Musical von Frederick Loewe

Am 15. November um 17 Uhr | Großes Haus

„Ob ›Mit ’nem kleenen Stückchen Glück‹, dem unverwüstlichen Duett ›Es grünt so grün‹ über das ›Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht‹ bist zum ›Bringt mich pünktlich zum Altar‹ oder dem ›Kann denn eine Frau nicht sein wie ein Mann‹ und fast allem dazwischen: Das ist längst ins kollektive Gedächtnis eingegangen, und man kann die Worte kaum ohne die dazugehörige Melodie denken.“ Mitteldeutsche Zeitung


Konzerte

2. Sinfoniekonzert

Am 6. und 7. November jeweils um 19.30 Uhr | Großes Haus

Konzerteinführungen jeweils um 18.30 | Foyer

Mit „Icarus“ erklingt in Dessau erstmals eine Orchesterkomposition der 1973 im russischen Tscheljabinsk geborenen Komponistin, Pianistin, Dirigentin und Dichterin Lera Auerbach. Inspiriert von einer Gedächtnis-Ausstellung für seinen verstorbenen Malerfreund Victor Hartmann schrieb Modest Mussorgski den zehnteiligen Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“. Große Verbreitung und

Weltruhm erlangte das Werk jedoch erst in der kongenialen Orchesterfassung des Franzosen Maurice Ravel. Abgerundet wird der Konzertabend durch Sergej Prokofjews 1. Violinkonzert, interpretiert von der Violinistin Charlotte Thiele. Geboren 2000 in Dresden, ist Charlotte Thiele eine der vielversprechendsten Geigerinnen ihrer Generation. Laut Heidelberger Frühling geht sie „expressiv an die Grenzen der Auflösung. Bisweilen wirkt es, als drifte oder hebe sie in andere Sphären ab, so sehr spürt sie jede kleinste Regung der Partitur auf, lebt sie nach, bringt sie zum Vibrieren.“

Konzert zum Totensonntag

Am 23. November um 17 Uhr | Großes Haus

Das Programm wird eröffnet mit Johannes Brahms’ sanftem Trauergesang „Nänie“ auf Worte von Friedrich Schiller. Es folgen „Vier letzte Lieder“, die der 83-jährige Richard Strauss 1947/48 auf Gedichte Hermann Hesses und Joseph von Eichendorffs schrieb – ein Werk des Abschieds voller Abgeklärtheit und Schönheit. Mit seiner Kantate „Dona nobis pacem“ warnte der britische Komponist Ralph Vaughan Williams 1936 vor einem neuen Weltkrieg.


Altes Theater

Blaue Augen, schwarzes Haar

Ein Tanzabend von Stefano Giannetti nach dem gleichnamigen Roman von Marguerite

Duras mit Musik u. a. von Edith Piaf und Richard Wagner

Am 2. November um 18 Uhr und 21. November um 20 Uhr | Altes Theater/Studio

„Edith Piafs ›Milord‹ wird […] auf der Bühne des Alten Theaters so mitreißend wie melodramatisch getanzt, dass man sich unwillkürlich an Jacques Brels antibürgerliche Ode erinnert fühlt. […] Alles erzählt mit der mal hemdsärmelig, mal zärtlich ausbuchstabierten Poesie, die der klassische Tanz hergibt.“ tanz

Furor

Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Am 9. November um 18 Uhr | Altes Theater/Foyer

Dem Ministerialdirigenten und OB-Kandidaten Heiko Braubach ist der unter Drogeneinfluss stehende achtzehnjährige Enno Siebold vor das Auto gelaufen, der nun mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegt. Zweieinhalb Wochen nach dem Unfall besucht Braubach Ennos Mutter, Nele Siebold, um sein Mitgefühl auszudrücken und ihr seine Hilfe anzubieten. Doch Neles Neffe

Jerome wittert alles andere als lautere Absichten hinter Braubachs Angebot und vermutet stattdessen politisches Kalkül. Politiker trifft auf Wutbürger – ein Duell, das in „Furor“ keinen Sieger hervorbringt.

Nachtland

Schauspiel von Marius von Mayenburg

Am 16. November um 18 Uhr | Altes Theater/Studio

Lässt sich die Kunst vom Künstler trennen? Mit dieser Frage sieht sich ein Geschwisterpaar konfrontiert, das im Rahmen der Haushaltsauflösung auf dem Dachboden ein kleines Aquarell findet, das mit „A. Hitler“ signiert ist. Um

den Umgang mit dem Erbstück entbrennt ein erbitterter Streit.


Puppe ab 18

Froh ist der Schlag unsrer Herzen

von Jana Weichelt und Hans-Jochen Menzel | Ein Soloabend mit Erinnerungsstücken aus der DDR

Am 8. November um 18 Uhr | Altes Theater/Puppenbühne

Auf einer Bühne liegengebliebene Dinge lenken eine Frau von ihrer eigentlichen Arbeit ab. Sie verliert sich in ihren Erinnerungen an eine Kindheit in den 1980er Jahren der DDR. Die Vergangenheit, die in ihr wohnt, zeigt sich. Lebt das still Vergessene weiter? Ensemblespielerin Jana Weichelt spielt in ihrem heiteren Soloabend mit Bruchstücken, Erinnerungen und Liedern aus der DDR-Zeit, die Zufall und Biografie hinterlassen haben.

Reineke Fuchs

von Johann Wolfgang Goethe in einer Fassung von Matthias Engel & Compagnie

Am 22. November um 18 Uhr | Altes Theater/Studio

Die Frage nach der Macht ist so alt wie die Geschichte der Menschheit. Matthias Engel und Compagnie gehen der Sache auf den Grund. Mit Masken, Musikern und allerlei Mummenschanz klärt sich auf dem Königsfest, das gleichermaßen ein Gerichtstag ist, der Aktenfall XY aus dem 18. Jahrhundert. Da „nur“ Tiere zu Wort kommen, lassen sich weder Parallelen zum damaligen

Hofstaat – noch zu heutigen Wahlkämpfen – nachweisen.

Oder doch? Wer kommt an die Macht und wer sind die Königsmacher?

Ein nicht ganz unpolitischer, vergnüglicher Abend mit Musik.


Vom Hocker…?!

Nichtseattle

Politisch-poetische Gitarrentracks für eine bessere Welt

Am 15. November um 20 Uhr | Altes Theater/Foyer

Die in Berlin-Karlshorst aufgewachsene Liedermacherin Katharina Kollmann veröffentlicht seit 2017 unter dem Namen „Nichtseattle“ ihre Musik in deutscher Sprache. Bereits ihr zweites Album mit dem Titel „Kommunistenlibido“, das 2022 auf dem Label Staatsakt veröffentlicht wurde, bescherte ihr viel Aufmerksamkeit. Im April 2024 erschien das Album „Haus“ mit 12 neuen Liedern aus der Prekarität, über notwendige Solidarität, über Sippen und notwendige Unterstände. Am 15. November kommt Katharina Kollmann mit ihrem Solo-Programm nach Dessau-Roßlau und beehrt uns mit wundschlauen Liedern zur Selbstbehausung.


Wiederaufnahmen im Alten Theater

Der Gott des Gemetzels

Schauspiel von Yasmina Reza

Am 1. November um 20 Uhr | Altes _ eater/Studio

Der Abend beginnt harmlos: Das Ehepaar Véronique und Michel Houillé und das Ehepaar Annette und Alain Reille möchten gemeinsam eine Erklärung zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung ihrer Söhne verfassen. Der Vorfall soll einvernehmlich und zivilisiert zwischen den Erwachsenen geklärt werden. „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza, uraufgeführt 2006 am Schauspielhaus

Zürich, 2011 in Starbesetzung als Kammerspiel von Roman Polanski verfilmt, ist längst ein moderner Klassiker, der aufzeigt, wie dünn die Fassade von Anstand und Zivilisiertheit ist und wie schnell diese zusammenbrechen kann, wenn der Gott des Gemetzels die Herrschaft über uns gewinnt.


Zu Gast

ABBA — The Concert

Live performed by ABBAMusic

Am 9. November um 19 Uhr | Großes Haus

Eine der europaweit erfolgreichsten ABBA-Tribute-Shows tourt erneut durch Deutschland – und erweckt das legendäre ABBA-Konzert von 1979 aus der Londoner Wembley-Arena live auf den Bühnen der Republik zu altem Glanz und neuem Leben. Die italienische Kultband ABBAMUSIC und das Team von „ABBA – The Concert“ bieten ein Live-Erlebnis, in dem Glitzer, Glamour und

die unsterblichen Songs von ABBA neu entfacht werden.

A Musical Christmas

Große Musicalhits und die schönsten Weihnachtslieder der Welt

Am 30. November um 18 Uhr | Großes Haus

Weltberühmte Musicalhits und die bezauberndsten Weihnachtslieder – festlich präsentiert in einer glanz- und stimmungsvollen Gala – pünktlich zur Vorweihnachtszeit. Eine faszinierende Show, die einerseits zum Träumen einlädt, andererseits aber auch zum Mitsingen animiert und damit perfekt auf die „schönste Zeit des Jahres“ einstimmt!

---------

Änderungen vorbehalten!