Am 23. Oktober versammelten sich mehr als 80 interessierte Fachleute aus unterschiedlichen Feldern der sozialen, pädagogischen, therapeutischen oder medizinischen Arbeit zum Thema: „(Gesundes) Aufwachsen in Familien. Was brauchen die Familien und die Fachkräfte?“.
Frühe Hilfen richten sich an (werdende) Eltern und Kinder von 0-3 Jahren. Gerade Kinder in den ersten Lebensjahren befinden sich in einer sehr sensiblen Entwicklungsphase, in der sie neben der alltäglichen Versorgung auch Anregungen für ihre Entwicklung und eine feste, verlässliche Bindung bedürfen. Doch was ist, wenn demgegenüber eine belastende psychische Erkrankung der Eltern steht? Die zudem häufig mit vielfältigen schwierigen Lebensbedingungen verbunden ist.
Wie die Arbeit mit psychosozial belasteten Eltern aussehen kann und welche Stolpersteine und Möglichkeiten sich in der Zusammenarbeit der verschiedenen Fachkräfte zeigen, wurden durch die Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Martina Klautzsch aus dem Netzwerk Frühe Hilfen der Stadt Dessau-Roßlau und Kerstin Heins vom Projekt A: Aufklaren in Hamburg, Expertise und Netzwerk für Kinder psychisch erkrankter Eltern, den Teilnehmern vorgestellt.
Eingeladen waren Erzieherinnen und Erzieher des 2. Ausbildungsjahres der Berufsbildenden Schulen in Dessau-Roßlau und deren Lehrkräfte, denn diese sind die künftigen Fachkräfte von morgen und damit auch Akteure im Netzwerk Frühe Hilfen.
Seit mehreren Jahren pflegt das Netzwerk Frühe Hilfen eine aktive Zusammenarbeit. Auch an diesem Tag bereicherten die Netzwerkpartner die Fachveranstaltung mit Workshops und Infoständen. Alle Beteiligten kamen schnell ins Gespräch. Angebote wurden vorgestellt und neue Netzwerkkontakte geknüpft – ganz im Sinne der Kleinsten und deren Familien.
Sie haben Interesse im lokalen Netzwerk mitzuwirken? Dann sprechen Sie uns an! Fachstelle Frühe Hilfen, Frau Schilling, Tel. 0340 204 1282, E-Mail: fruehe-hilfen@dessau-rosslau.de