Land fördert die Dessauer Innenstadt mit 4,2 Millionen Euro – Stadt such Schöffen und Jugendschöffen – Kragenbären mit Nachwuchs

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

Ende Dezember erhielt die Stadt Dessau-Roßlau eine positive Nachricht in Form eines Bewilligungsbescheides über 4,2 Millionen Euro durch das Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt. Für das Förderprogramm „Förderung des sozialen Zusammenhalts“ im Rahmen der Städtebauförderung 2022 wurden für die Dessauer Innenstadt insgesamt 4.228.560 Euro bewilligt. Hinzu kommen ca. 2.045.000 Euro Eigenmittel der Stadt.

Mit dem Geld sollen bis zum Ende der Förderperiode, bis 2026, verschiedene Einzelmaßnahmen realisiert werden. Darunter die Umgestaltung der Ferdinand-von-Schill-Straße auf ca. 400m Länge. Aktuell weist die Straße zahlreiche Schadstellen in der Fahrbahn und auf den Nebenanlagen auf. Das vorhandene Befestigungsmaterial bietet kaum Fahrkomfort. Barrierefreie Wege und Querungen sind nicht vorhanden. Mit der Umsetzung dieser Maßnahme sollen die Attraktivität und Aufenthaltsqualität erhöht werden. Zudem wird durch eine Verkehrsberuhigung auch das Quartier insgesamt aufgewertet. Neue großzügige Gehwegbereiche, Sitzmöglichkeiten, Bäume und Grünflächen sowie Spielgeräte laden künftig zum Verweilen und Wohlfühlen ein. Voraussichtlich im Oktober des Jahres beginnt das erste Teilobjekt, im Osten am Albrechtsplatz. Insgesamt werden allein in diese Maßnahme 4,4 Millionen Euro investiert, davon rund 2,4 Millionen Euro über die „Förderung des sozialen Zusammenhalts“.

Auch die Umgestaltung des Lustgartens, die Aufwertung des Nachbarschaftsparks Gartenstraße, die Neugestaltung eines Spielplatzes mit Grünanlagen am Friederikenplatz sowie die Aufwertung des VorOrt-Gebäudes in der Wolfgangstraße und die Sanierung des Hauptsims Neuer Wasserturm sind Maßnahmen, die nun mithilfe der Förderung des Landes realisiert werden können und unsere Stadt insgesamt attraktiver werden lassen.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

nach zwei Monaten der Schließung öffneten am 1. Februar das Museum für Naturkunde und Vorgeschichte sowie das Museum für Stadtgeschichte wieder für alle Besucherinnen und Besucher. Interessante Ausstellungen werden dort gezeigt, so beispielsweise im Museum für Stadtgeschichte die Sonderschau „Platten, Noten, Instrumente – Musikalische Geselligkeiten in Dessau“. Zudem finden im Rahmen des Kurt-Weill-Festes Ende Februar Sonderführungen statt, zu denen ich Sie hiermit recht herzlich einladen möchte.

Einladen möchte ich auch dazu, im Ehrenamt aktiv mitzuwirken. Derzeit sucht die Stadt Dessau-Roßlau nahezu 280 Frauen und Männer, die am Amtsgericht Dessau-Roßlau und am Landgericht Dessau-Roßlau als Vertreter des Volkes an der Rechtsprechung in Strafsachen teilnehmen werden. Diese Schöffen und Jugendschöffen sowie deren Ersatzpersonen werden bundesweit im ersten Halbjahr 2023 für die Amtszeit von 2024 bis 2028 gewählt. Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die in der Stadt Dessau-Roßlau wohnen und am 1.1.2024 mindestens 25 und höchstens 69 Jahre alt sein werden. Weitere Informationen zu dieser verantwortungsvollen Aufgabe erhalten Sie im Innenteil dieser Ausgabe. Bis zum 21. April können Sie Ihre Bewerbung beim Rechtsamt der Stadtverwaltung einreichen.

Meine sehr geehrten Leserinnen und Leser,

ein besonderes Ereignis konnte der Tierpark Dessau am Neujahrstag erleben. Die ussurischen Kragenbären, die vor einem Jahr aus dem weit entfernten Sibirien nach Dessau geholt wurden, bekamen zwei Junge. Diese leben jetzt noch zurückgezogen und in aller Ruhe bei ihrer Mutter Anastasia. Denn gerade die ersten Wochen und Monate sind nicht unkritisch. Ich hoffe sehr und freue mich darauf, wenn die beiden Bärenkinder erstmals das Freigehege im Tierpark erkunden und auch die Besucherinnen und Besucher erfreuen werden. Dem Team des Tierparks danke ich für das Engagement, denn die weite Anreise der Kragenbären hat sich durchaus gelohnt und wird jetzt mit diesem Nachwuchs gekrönt.

Herzlich

Ihr