Die Feuerwehrleute probten für den Notfall.
Über 40 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren aus Dessau-Roßlau trafen sich Anfang März, um die Deichscharten Jonitzer Mühle und Wasserstadt in einer gemeinsamen Hochwasserschutzübung zu schließen. Aufgrund der Corona-Pandemie und der Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg konnte das Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst seit längerer Zeit keine Übungen im Hinblick auf ein Hochwasser durchführen. Umso wichtiger war diese gemeinsame Übung, bei der die Deiche überprüft und die Hochwasserschutzanlagen, die von der Feuerwehr betreut werden, kontrolliert und aufgebaut wurden.
Dabei wurden die mobilen Schutzwände erstmals seit der Übergabe 2019 probehalber wieder in Betrieb genommen. Schnell und fachkundig installierten die Kameradinnen und Kameraden die mitgebrachten Aluprofile in die vorgesehenen Stellen und verschraubten sie. Im Ernstfall müssten bei einer Wasserhöhe von 5,60 Meter die mobilen Wände stehen. An der Jonitzer Mühle, wo die Freiwillige Feuerwehr Waldersee mit 20 Kameradinnen und Kameraden übte, stand die Schutzwand nach einer halben Stunde stabil und sicher.
Zeitgleich wurde auch die Drohne der Feuerwehr Roßlau in das Geschehen eingebunden. Von oben überwachte sie die Arbeiten und flog an diesem Tag ihren ersten Einsatz. Künftig soll Sie auch bei Brandeinsätzen starten und aus der Luft mögliche Glutnester erkennen. Ausgestattet mit Suchscheinwerfer und Lautsprecher kann sie zudem im Katastrophenfall nützliche Arbeit leisten.
Mit vor Ort auch der Beigeordnete für Bürgerdienste, Umwelt und Sicherheit, Stefan Horváth, der sich beeindruckt vom Engagement und der zügigen Arbeit der Kameradinnen und Kameraden zeigte. Auch der stellvertretende Amtsleiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst, Martin Müller, zeigte sich erfreut und zog eine erste positive Bilanz.