Raus aus dem Kleiderschrank – rein in den Altkleidercontainer
oder
wie Agnes die Bude auf den Kopf stellt
Gisbert saß am Vormittag in aller Ruhe am Tisch und las die Zeitung. Plötzlich wurde es hektisch. Agnes schaute um die Ecke, hatte ihre Putzkleidung an und meinte: „So Gisbert, nachdem wir nun ein neues Bett haben, ist es an der Zeit, auch mal die Kleiderschränke auszumisten, oder?“
„Schau mal was ich schon alles aussortiert habe: z.B. Deine alten Jacken, meine alten Blusen, hier die Bettlaken haben wir nur ein paar Mal benutzt. Sogar viele Deiner alten Socken sind dabei, in manchen sind schon Löcher. Die alten Gardinen und Handtücher habe ich auch aussortiert. Meine Woll- und Stricksachen brauche ich nicht mehr. Dann habe ich gleich noch den Schrank ausgewischt und die schmutzigen Putzlappen dazu gelegt. Die ganzen Sachen stehen bereit und können in die Altkleidersammlung.“
Plötzlich schnellte beim Anblick der Sachen Gisberts Zeigefinger in die Höhe.
„Agnes! Um Gottes Willen, die ganzen Sachen gehören nicht alle in die Altkleidersammlung. Grundsätzlich gilt: Saubere noch tragbare und gut erhaltene Altkleider / Bekleidungstextilien, Woll- und Strickwaren, gebrauchte Handschuhe (paarweise), Decken, Tischdecken, Bettwäsche, Badetücher, Handtücher, Waschlappen und Gardinen werden größtenteils von gemeinnützigen Organisationen über die Altkleidercontainer gesammelt und entsprechend verwertet.
Aber verschmutzte und zerschlissene Kleidung, auch die Lumpen und dreckigen Putzlappen gehören nicht in die Altkleidersammlung und sollten über den Restabfall entsorgt werden.
Und Agnes, wenn Du Dir unsicher bist, ob etwas noch verwertet werden kann oder doch entsorgt werden sollte, könntest Du Dich fragen, ob man die Sachen noch einem guten Freund, außer dem Böck von nebenan, geben würde. Lautet die Antwort "nein", sollten die Textilien im Restmüll landen.
Am besten stecken wir die Alttextilien in Säcke, so sind sie vor Nässe geschützt und können wiederverwendet oder wiederverwertet werden.“
„Super Gisbert, dann sortiere ich die Sachen und bringe sie zum Scherbelberg“, rief Agnes freudestrahlend.
„Aber Agnes“, meinte Gisbert, „an den meisten Wertstoffcontainerstandplätzen in der Stadt gibt es die Möglichkeit, seine Alttextilien in den entsprechenden Container zu entsorgen. Und der nächste ist nicht mal 200 m entfernt“. „Und was ist, wenn der Alttextilcontainer überfüllt ist?“, fragte Agnes.
„Dann gehen wir nach dessen Leerung wieder hin oder zu einem anderen Alttextilcontainer“, antwortete Gisbert.
Als Agnes die Sachen fertig sortiert hatte, schnappte sie sich den Handwagen, lud die ersten Säcke auf und verschwand zum Wertstoffcontainerplatz.
Gisbert schaute sich derweil die leeren Schränke an. „Das wird mit Sicherheit demnächst eine große Einkaufstour, den leeren Platz mag Agnes nicht. Den werde ich dann aber in meiner Geldbörse haben“, schluchzte er.