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Amtsblatt Stadt Dessau-Roßlau
Ausgabe 5/2025
Aus dem Rathaus
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Neue Ideen für Innenstädte

Bei der abschließenden Posiumsdiskussion ging es auch um die Frage, wie es weiter gehen soll.

Seit einigen Jahren befinden sich nahezu überall Innenstädte im Wandel. Onlinehandel auf der einen Seite und veränderte Lebensweisen auf der anderen haben die herkömmlichen Geschäftsmodelle von Einzelhändlern und Gastronomen überholt. Auch in Dessau-Roßlau stellt sich nun die Frage, welche Zukunft die Innenstadt hat.

Über zwei Jahre haben Studierende der Hochschule Anhalt dazu geforscht. Jetzt haben die jungen Frauen und Männer im Bauhaus Museum ihre Ergebnisse im Rahmen des Festivals „jetz ‘s ma jut“ der Öffentlichkeit präsentiert. Gleich an mehreren Stellen in der Stadt konnten die Studierenden der Fachbereiche Design und Architektur Ideen für eine nachhaltige Belebung der Innenstadt ausprobieren. Neben temporären Aktionen wie einem Pop-up-Store (ein Geschäft, das nur eine kurze, befristete Zeit in einer leeren Immobilie eröffnet wird) oder Kunstinstallationen gehören auch das „mitte“, der „KiOSK“ oder das Ladenlokal „pluspunkt“ dazu. Damit wurden Anlaufpunkte für die Einwohner der Stadt Dessau-Roßlau und Studierende gleichermaßen geschaffen.

Fördermittel zum Verwirklichen der Projektideen stellte vor allem der Bund über das Programm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" (ZIZ) bereit. Die Stadt Dessau-Roßlau hat daraus insgesamt rund 3,45 Millionen Euro erhalten. Etwa zehn Prozent bekam die Hochschule Anhalt als Teil des ZIZ-Programmes der Stadt Dessau-Roßlau, womit die Forschungs- und Projektarbeit der jungen Stadtmacherinnen und Stadtmacher ermöglicht wurde.