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Amtsblatt Stadt Dessau-Roßlau
Ausgabe 6/2024
Seite 2 - Kolumne
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Gemeindespsychiatrischer Verbund gegründet – Preis „Arbeitgeber der Zukunft“ ausgelobt – Die Anhaltische Gemäldegalerie feiert

Liebe Leserinnen

liebe Leser,

mit einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung haben 15 Partner die künftige Zusammenarbeit besiegelt und damit den Gemeindepsychiatrischen Verbund der Stadt Dessau-Roßlau gegründet. Ziel ist es, Menschen mit psychischen Erkrankungen zukünftig besser zu unterstützen und zu integrieren, sie in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen. Ich freue mich, dass dieser Gemeindepsychiatrische Verbundes am 15. Mai 2024 im Ratssaal des Rathauses gegründet werden konnte. Damit haben wir einerseits eine gesetzliche Vorgabe umgesetzt und sind andererseits nun gemeinsam in der Lage, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Menschen mit psychischen Problemen verstanden, unterstützt und integriert fühlen. Dies erfordert nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch Empathie, Respekt und eine wertschätzende Haltung gegenüber jedem Einzelnen. Ich bedanke mich bei allen Partnern und wünsche für die künftige Arbeit viel Erfolg.

Ein weiterer Höhepunkt der vergangenen Wochen war der durch die Stadtverwaltung durchgeführte Tag der offenen Tür im Rathaus mit rund 400 interessierten Besuchern.

Weit offen standen die Türen zum neuen Bürgerbüro, zum Standesamt, in den Ratssaal und in mein Amtszimmer. Denn an diesem Tag bot sich die Gelegenheit, das Rathaus und seine Angebote zu erkunden. Eröffnet wurde der Tag durch die Bläser der Musikschule Kurt Weill, die vom Rathausturm ihr Können weithin hörbar präsentierten.

Führungen durch das Haus und auf den Rathausturm wurden angeboten. Zudem informierten Mitarbeiter zu den anstehenden Wahlen, zum Baulandkataster, zur BUGA 2035, zum GEO-Portal oder dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept. Auch das Job-Center präsentierte sein Angebot der Leistungen. Eine gelungene Veranstaltung, in der Bürger und Stadtverwaltung einander hautnah erleben konnten.

Liebe Leserinnen und Leser,

der offizielle Startschuss wurde durch die Arbeitgeberinitiative „Familienbewusstes Arbeiten“ Dessau-Roßlau (AGI) für den Preis „Arbeitgeber der Zukunft“ gegeben. 2024 werden erstmalig zwei Preise ausgelobt: Ein Preis für Unternehmen bis 50 Beschäftigten und ein Preis für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten. Beide Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Gern habe ich die Schirmherrschaft für diesen Preis übernommen und bin gespannt, wie viele familienfreundliche Arbeitsgeber in diesem Jahr am Wettbewerb teilnehmen. Einsendeschluss ist der 17. August.

Familienfreundliche Arbeitsbedingungen spielen auch im Rahmen des Projektes „Zukunftsstadt Dessau-Roßlau - Summer of pioneers“ eine wesentliche Rolle. Mit diesem Format versuchen wir, kreative Menschen als Multiplikatoren in die Stadt zu holen. Sie sollen für einen bestimmten Zeitraum hier leben und mit ihren Initiativen und Ideen, Neugründungen und Netzwerken die Stadt beleben und Impulse für weitere Entwicklungen setzen. Die ersten „Pioniere“ kamen bereits zu Besuch, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Sie nahmen an einer Stadtrundfahrt teil und waren positiv beeindruckt vom Potential hier. Im Juli wird der „Summer of pioneers“ in Dessau-Roßlau starten und ich verbinde mit ihm die Hoffnung, den Bevölkerungsprognosen entgegen zu wirken, Zuzug zu ermöglichen und damit den hohen Wohnungsleerstand zu verringern, Fachkräfte für die Region zu gewinnen und somit die Stadtentwicklung voranzubringen.

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

jährlich findet ein "Kinderlebenslauf", organisiert vom Bundesverband Kinderhospiz e.V., statt. In diesem Jahr startete der Lauf in Berlin und machte auch in unserer Stadt Station. So wurde der Staffelstab in Form einer Fackel erst vor der Laurentius-Halle und dann noch einmal vor dem Dessauer Rathaus übergeben. Sechs Monate wird die Fackel auf etwa 7000 km unterwegs sein und mit dieser Aktion auf die wirklich wichtige Aufgabe der Kinderhospize aufmerksam machen. Ich wünsche der Initiative noch viel Erfolg bei ihren ehrenhaften Bemühungen und danke auch den hiesigen Unterstützern für das Engagement.

Zu guter Letzt möchte ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, noch auf eine Veranstaltung aufmerksam machen. Nachdem wir Ende des vergangenen Jahres die Anhaltische Gemäldegalerie zunächst im kleinen Rahmen eröffnen konnten, wollen wir dies nun auch für ein breites Publikum nachholen. Am 8. Juni laden wir Sie alle zur feierlichen Wiedereröffnung ein. Bei freiem Eintritt können Sie die Dauerausstellung besuchen oder gemütlich im Park des Schlosses verweilen. Wir sorgen für ein ansprechendes Rahmenprogramm.

Herzlich

Ihr Dr. Robert Reck