Unter diesem Titel wurde zwischen März und Juni das erste Mal in Dessau-Roßlau ein Volkshochschulkurs angeboten, der sowohl in die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel einführen wollte als auch Maßnahmen zur Abhilfe zu hoher CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre diskutiert hat. Beide Aspekte sind hochgradig spannend. Wann hat man schon mal die Gelegenheit mit Wissenschaftlern des Helmholtz Instituts für Meeresforschung über Eiskernbohrungen und Wetterphänomene in der Arktis und deren Auswirkungen auf unser Wetter zu diskutieren. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses, nicht nur die aus Dessau-Roßlau, sondern aus über 50 parallel laufenden Kursen in ganz Deutschland, sammelten in vorangegangen Kursterminen Fragen und die Wissenschaftler antworteten: zu statistischen Methoden der CO2-Messung, zur Funktion und zu den Kapazitäten von CO2-Senken (Ozeane, Boden, Wälder, Biomasse…), zur Wahrscheinlichkeit von Kippunkten und vielen Fragen mehr.
Als es konkret und lokal wurden hat sich der Kurs den Klimaschutzmanager der Stadt, Michael Ahlers, und einen Mitarbeiter der DVV eingeladen, der beim Energieversorger für neue Dienstleistungen zuständig ist. Mark Müller gab einen Einblick, wie die DVV die Energie- und Wärmewende voranbringen will. Michael Ahlers nutze das Interesse und die Fachkompetenz der Kursteilnehmer zur Präsentation des neuen Werkzeugs zur Berechnung der kommunalen Energie- und CO2-Bilanz. Natürlich gab es Lücken, aber vor allem nützliche Hinweise aus dem Kreis der Teilnehmenden.
Schließlich stellte Uwe Jakob Weber seine Ideen zur Gründung einer neuen Energiegenossenschaft vor.
Der Kurs wird im Frühjahr 2024 wieder angeboten, Interessierte können sich schon jetzt bei der VHS vormerken lassen.
Im Rahmen der Zertifikatsübergabe wurden auch weitere Aspekte im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zur Bildung für nachhaltiger Entwicklung (BNE), welche die Stadt mit dem BNE-Kompetenzzentrum Leipzig geschlossen hat, besprochen.