Neben den bereits verlegten Stolpersteinen für die Familie Steinbock erinnern nun auch Stolpersteine an Wolf, Jenny, Arnold, Marianne und Bernhard Goldmann.
In Anwesenheit von OB Robert Reck trug sich die Familie Goldmann in das Ehrenbuch der Stadt ein. Fotos: Stadt Dessau-Roßlau
Am 4. Juli wurden in der Rabestraße 5 Stolpersteine für die vormals dort wohnende Familie Goldmann verlegt. Die Familie musste aus Nazi-Deutschland fliehen, ihr Haus in der Rabestraße (damals Haus-Nr. 8) unter Wert an einen „Arier“ verkaufen (siehe Amtsblatt Nr. 7/2024, Seite 5). Nun haben sich neun Nachfahren der Familie Goldmann auf den weiten Weg von Australien nach Dessau gemacht, um der feierlichen Verlegungs-Zeremonie beizuwohnen. Zum Gedenkprogramm gehörte auch der Eintrag ins Ehrenbuch der Stadt Dessau-Roßlau. Drei Tage weilten sie in der Stadt und fühlten sich sehr wohl hier. Sie möchten gern wiederkommen, um die Stadt ihrer Vorfahren noch näher kennenzulernen.
Die Stadt Dessau-Roßlau bedankt sich bei allen Engagierten für die feierliche Zeremonie und das Rahmenprogramm und auch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Rabestraße 5, die für die Familie Goldmann die Türen ihrer Wohnungen öffneten.