Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
als „Stammmutter aller guten Schulen“ entfaltete das Dessauer Philanthropinum in der Zeit der Aufklärung eine Ausstrahlung, die weit über Dessau hinausging. Das 1774 von Johann Bernhard Basedow gegründete Philanthropinum stellt als wichtigste deutsche Reformschule des 18. Jahrhunderts einen bedeutsamen Gedächtnisort der Pädagogik dar, dessen enorme Wirkung bis in die heutige Zeit reicht und einen hohen nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad besitzt.
Die Stadt Dessau-Roßlau und das Gymnasium Philanthropinum nehmen das zum Anlass, 2024 – dem 250. Jahrestag der Gründung der Schulanstalt – im Rahmen eines Festjahres diese Vorzeigeeinrichtung zu würdigen. Zum 250-jährigen Jubiläum des Philanthropinums, das 2024 mit dem zeitgleichen Erscheinen des berühmten „Elementarwerks“ und dem 300. Geburtstag seines Autors Johann Bernhard Basedow gefeiert wird, sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Das Programm des Festjahres wird demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt.
Des Weiteren beabsichtigt die Stadt Dessau-Roßlau, sich mit den Ideen und dem Wirken des Philanthropinums um Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zu bewerben. Ich freue mich, dass der Staatsminister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt Rainer Robra die Schirmherrschaft für das Jubiläum „250 Jahre Philanthropinum“ übernommen hat. Erwartungsvoll blicken wir diesem großartigen Jubiläum entgegen.
Liebe Leserinnen und Leser,
eine besondere Ehrung durfte ich am 28. Juli überreichen. Prof. Dr. Erhard Hirsch wurde in Halle zum Ehrenbürger der Stadt Dessau-Roßlau ernannt.
Es ist dem Engagement von Professor Dr. Hirsch zu verdanken, dass sich das Dessau-Wörlitzer Gartenreich im November 2000 in das Weltkulturerbe der Menschheit eingereiht und unter den Schutz der UNESCO gestellt wurde. Der 95-jährige Altphilologe, Germanist und Kulturhistoriker hat damit in herausragender Weise zum Erhalt des Gartenreiches beigetragen, das als kulturhistorischer und touristischer Anziehungspunkt von weltweiter Bedeutung das Ansehen der Stadt Dessau-Roßlau und seiner Region enorm stärkt. Neben den Familienmitgliedern gratulierten Gunnar Berg, Vorsitzender der Dessau-Wörlitz-Kommission, die einst Hirsch mitgegründet hatte, sowie Robert Hartmann, Vertreter der Stiftung Dessau-Wörlitzer Gartenreich sowie Stadtrat und Mitglied des Kulturausschusses.
Ich gratuliere Prof. Dr. Erhard Hirsch herzlich zu dieser Ehrung. Sie ist eine würdige Anerkennung für sein großartiges Engagement rund um das Dessau-Wörlitzer Gartenreich und unsere Stadt.
Eine Anerkennung und ein Dank sind in jedem Jahr auch die Angebote zur Seniorenwoche. Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der Stadt, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert, wurde ein umfangreiches Programm für die reifere Generation auf die Beine gestellt. Dieses finden Sie im Innenteil dieses Heftes und es soll allen Seniorinnen und Senioren der Stadt Beratungsangebote, kulturelle Erlebnisse, sportliche Höhepunkte und gesellige Stunden gleichermaßen bescheren. Vom 3. bis zum 11. September findet diese Woche statt. Mit einer Festsitzung des Seniorenbeirates soll dann auch der 30. Geburtstag angemessen gefeiert werden. Ich wünsche allen Seniorinnen und Senioren eine abwechslungsreiche Woche. Besuchen Sie die verschiedenen Angebote.
Dem Seniorenbeirat gratuliere ich recht herzlich und bedanke mich für die stets gute und zielführende Zusammenarbeit. Er ist seit nunmehr drei Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner für Stadtverwaltung und Kommunalpolitik. Herzlichen Glückwunsch!
Liebe Leserinnen und Leser,
auf zwei Ereignisse der letzten Wochen möchte ich noch einmal besonders hinweisen. So konnten wir nach Abschluss der Sanierungsarbeiten die Ruinenbrücke im Georgengarten feierlich wieder eröffnen. Wegen der extremen Neigung des Torbogens an der Ruinenbrücke bestand die Gefahr des Einsturzes und eine Sanierung war dringend geboten. Die Sicherungs- und Baumaßnahmen waren schwierig, auch aufgrund der Lage des Baukörpers und der Beschaffenheit des Untergrundes. 211.000 Euro wurden investiert, gefördert auch durch das Land Sachsen-Anhalt. Nun ist die Brücke wieder begehbar.
Ein erfreulicher Termin war auch die Übergabe vier antiker Büsten als Dauerleihgabe an die Stadt Dessau-Roßlau. Im Depot der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz wurden diese vier Schönheiten im Rahmen der wissenschaftlichen Bearbeitung der Antikensammlung identifiziert. Sie sind Teil der Sammlung des Prinzen Johann Georg (1748-1811), Bruder des Fürsten Franz und standen seinerzeit, um 1800, im Schloss Georgium. Als Dauerleihgabe der Stiftung kehren die Büsten nun an ihrem originalen Ausstellungsort in den Gartensaal des Schlosses Georgium zurück.
Herzlich
Ihr