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Amtsblatt Stadt Dessau-Roßlau
Ausgabe 9/2025
Aus Kultur und Bildung
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Veranstaltungen im Anhaltischen Theater Dessau

Valses/Der Grüne Tisch

Der Gott des Gemetzels

Nibelungen — ein SOLO für Kriemhild

Simone Solga

Bülent Ceylan

Open Air am Mausoleum

Eröffnungskonzert zur JubiläumsSpielzeit

Am 6. September um 19 Uhr | Mausoleum im Tierpark

Der Abend beginnt mit dem Eröffnungskonzert des Anhaltischen Theaters, das einstimmt auf die neue Spielzeit. Ensemblemitglieder verschiedener Sparten präsentieren Ausschnitte aus dem Spielplan wie Melodien aus Johann Strauß‘ Operette „Die Fledermaus“, Arien aus Mozarts Oper „Così fan tutte“, Claudio Santoros Oper „Alma“ oder Walzer aus Ravels „Valses nobles et sentimentales“. Diese werden gemeinsam mit „Der Grüne Tisch“ in der ersten Premiere der neuen Spielzeit im Großen Haus „Valses / Der Grüne Tisch“ zur Aufführung kommen. Dieses epochale Stück, das Kurt Jooss 1932 schuf und in dem Krieg als Totentanz dargestellt wird, gilt als Inbegriff des modernen Tanztheaters. Mit diesem Stück sowie mit weiteren Produktionen wird das Theater Bezug auf das Bauhausjubiläum nehmen.

Vor dem Mausoleum wird jedoch nicht nur Musik erklingen. Klassische und zeitgenössische Klangwelten treffen auf Lichtkunst und Performance: Im Anschluss an das Konzert wird das Bauhaus mit seinem Bauhausfest das Jubiläumsjahr eröffnen. Von September 2025 bis Dezember 2026 feiert die Stiftung Bauhaus Dessau das 100-jährige Jubiläum unter dem Motto „An die Substanz“.

Erste Premiere der 231. Spielzeit im Großen Haus

Valses / Der Grüne Tisch

Tanzabend mit Choreografien von Stefano Giannetti (UA) und Kurt Jooss

im Rahmen des 100-jährigen Bauhausjubiläums

Valses (Uraufführung)

Premiere am 19. September um 19.30 Uhr

sowie am 20. und 21. September jeweils um 17 Uhr | Großes Haus

Mit seiner Choreografie „Der Grüne Tisch“ schaffte es Kurt Jooss 1932, seinen Namen in der Geschichte des Tanzes zu etablieren. Sie gilt als eines der bedeutendsten Antikriegsballette, eine Anklage gegen Gewalt und Kriege. An einem Konferenztisch treffen sich zehn Herren, um scheinbar diplomatisch zu verhandeln. Der Einfluss von Oskar Schlemmers „Triadischem Ballett“ auf Jooss’ expressionistische Tanzbewegungen ist unbestreitbar. Mit diesem ›Totentanz‹ greift Jooss die klare Formensprache des Bauhaus auf und reduziert Bewegungen, Gesten und Figuren auf das Wesentliche. In Kontrast dazu stehen Maurice Ravels „Valses nobles et sentimentales“ und „La Valse“, letzteres komponiert unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs, eine musikalische Reflexion über Vergänglichkeit. Zuerst noch begeistert vom Krieg wurde Ravel 1915 Kraftfahrer im militärischen Sanitätsdienst. Das Grauen dieser Lebenserfahrung prägte sein späteres Werk. Ballettdirektor Stefano Giannetti setzt mit Ravels „La Valses“ ein Werk in Bewegung um, mit dem der Komponist den Märschen des Militärs eine diabolische Apotheose des Wiener Walzers entgegensetzte.

Konzerte

„Glücklich ist, wer vergisst …“

Beliebte Melodien aus Oper, Operette und Konzert

Am 7. September um 15 Uhr zur Eröffnung der Seniorenwoche der Stadt Dessau-Roßlau, 14. September um 16 Uhr und 28. September um 17 Uhr | Großes Haus

Unter dem Motto „Glücklich ist, wer vergisst“ lädt das Anhaltische Theater Dessau gleich zu Beginn der neuen Spielzeit zu einem abwechslungsreichen Konzertprogramm ein. Neben Ausschnitten bevorstehender Premieren wie Mozarts „Così fan tutte“oder Strauß’ „Fledermaus“gibt es in diesem Jahr u. a. Operettenmusik von Franz Lehár und Leo Fall sowie virtuose Werke für Violine und Orchester zu hören. Die drei Termine liegen an Sonntagnachmittagen und sind daher besonders für Seniorinnen und Senioren geeignet.

Stunde der Klassik

Kammerorchesterkonzert

Am 27. September um 16 Uhr | Auferstehungskirche

Wolfgang Amadeus Mozart

Sinfonie G-Dur KV 199

Franz Schubert

Arpeggione-Sonate a-Moll D 821 für Violoncello und Streichorchester

Benjamin Britten

Simple Symphony op. 4

Premieren im Alten Theater

Nachtland

Schauspiel von Marius von Mayenburg

Premiere am 27. September um 20 Uhr | Altes Theater/Studio

Nicola, Philipp, Judith und Fabian finden im Rahmen der Haushaltsauflösung nach dem Tod ihres Vaters bzw. Schwiegervaters auf dem Dachboden ein kleines Aquarell, das mit „A. Hitler“ signiert ist. Ein erbitterter Streit um das Erbstück entbrennt, nachdem die Expertise einer renommierten Sachverständigen ergibt: Sowohl das Aquarell als auch die Signatur sind echt. Wie soll man mit einem solchen Erbstück umgehen? Im Rahmen des sich zuspitzenden Konflikts brechen Abgründe auf, die über reine Erbstreitigkeiten hinausgehen. Marius von Mayenburgs „Nachtland“ist eine bitterböse Komödie, die einen tiefen Blick auf die Frage nach der Vergangenheitsbewältigung innerhalb der eigenen Familie wirft.

Der kleine Rabe Socke

Puppentheater von Jürg Schlachter nach Nele Moose | Für alle ab 4 Jahren

Premiere am 7. September um 15 Uhr

sowie am 14. September um 15 Uhr | Altes Theater/Puppenbühne

„Wer viele Fehler macht, lernt viel!“ – Diese Lebensweisheit passt wunderbar zu unserem kleinen Raben Socke. Man möchte ihm schon zurufen: „Socke, falsch! Socke, lass das! Mach es so!“ Aber Socke kann nicht anders. Und glücklicherweise lässt man ihn schalten und walten, wie er will, und die

befürchtete Katastrophe tritt dann doch nicht ein. Im Gegenteil! Am Schluss einer jeden Geschichte hat sich alles zum Guten gefügt und unser Rabe hat wieder etwas gelernt. Seine zahlreichen tierischen Freunde halten zu ihm. Sie lernen, wie ›leben‹ geht und dass Freundschaft mit das Schönste auf der Welt ist. Also: Auf die kleinen tierischen Schwächen und die Freundschaft!

Wiederaufnahmen Altes Theater

Der Gott des Gemetzels (Le dieu du carnage)

von Yasmina Reza

Am 13. September um 20 Uhr und 28. September um 18 Uhr |

Altes Theater/Studio

Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung ihrer Söhne lädt das Ehepaar Houillé das Ehepaar Reille in seine gutbürgerliche Pariser Wohnung ein, um den Vorfall einvernehmlich und zivilisiert zu klären. Doch die kultivierte Oberfläche ist dünn und darunter brodelt es. Ständig wechselnde, paarübergreifende Allianzen und Gegnerschaften treiben dabei eine Abwärtsspirale der zunehmenden Eskalation voran, die immer tiefer in die menschlichen Abgründe der vier Figuren blicken lässt

Nibelungen — ein SOLO für Kriemhild

Figurenspiel von Karin Eppler | Für alle ab 15 Jahren

Am 20. September um 18 Uhr sowie 22. und 23. September jeweils um 15 Uhr/Altes Theater/Puppenbühne

Intrigen und dunkle Mächte bereiten Kriemhilds Glück ein Ende: Ihr Mann Siegfried wird hinterrücks ermordet. Ab diesem Zeitpunkt kennt Kriemhild nur noch eines: Rache. Sie leidet lange und plant genau … Diese Königin ist kein Spielball männlicher Machthaber, Kriemhild selbst wird zur grausamen

Herrscherin mit Hinterlist und gefährlicher Geduld.

Ein lebendiger Mix aus Schauspiel und Figurenspiel. Kerstin Dathe verkörpert Kriemhild und spielt das gesamte Personal des großen Helden-Epos mit Figuren.

Dessauer Jazz Nights

Thomas Siffling Jazz Quintett

City Lights - Eine musikalische Hommage an Städte dieser Welt

Am 22. September um 19.30 Uhr | Großes Haus/Restaurant

Zum Spielzeit-Einstieg der Reihe „Dessauer Jazz Nights“ präsentiert der Trompeter Thomas Siffling mit seinem Jazz Quintett musikalische Liebeserklärungen an zahlreiche Metropolen dieser Welt. Begleitet wird er von Olaf Schönborn am Saxofon, dem Schlagzeug Professor Oliver Strauch, dem Bassisten Nico Brandenburg und dem jungen Stern am Jazzpiano Himmel André Weiß.

Freuen Sie sich auf einen Abend mit viele bekannten Hits in einem schönen jazzigen Gewand!

Puppe ab 18

Double Feature: The Secret of Professor Kern | Gleis 7

Zwei Produktionen von und mit Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“

Am 14. September um 18 Uhr | Altes Theater/Studio

The Secret of Professor Kern nach dem Roman von Alexander Belyaev

Professor Kern, eine brillante Wissenschaftlerin und Schülerin des legendären Professor Dowell, hat das Unfassbare geschafft: Sie hat einen menschlichen Kopf wiederbelebt. Steht die Medizin kurz davor, den Tod zu besiegen?

Gleis 7 Freies Diplom von Emma Teichert

Gleis 7. Die einzige Fluchtmöglichkeit aus einer chaotischen und ohrenbetäubenden Welt voller Menschen. Doch ist es wirklich noch möglich, seine Seele vor der völligen Überforderung und gleichzeitigen Vereinsamung zu retten, bevor der Zug abfährt?

Reihe im Alten Theater

Dessauer Schäferstündchen

Tatjana Meissner zu Gast bei Alexander G. Schäfer

Am 21. September um 16 Uhr | Altes Theater/Foyer

Am 21.September begrüßt Alexander g. Schäfer im Alten Theater Dessau die Kabarettistin, Moderatorin und Autorin Tatjana Meissner zum 26. Dessauer Schäferstündchen. Über ihren kurzen Weg von der Diplom-Ökonomin zur „Sex- Ratgeberin“, über ihre Arbeit als Choreografin und ihrer Tätigkeit beim MDR und über vieles mehr wird Alexander G. Schäfer mit ihr reden und mit Hilfe von einigen kabarettistischen Kostproben ihr Leben beleuchten.

Zu Gast

Simone Solga „Ist doch wahr!“

Am 15. September um 20 Uhr | Großes Haus

Das beste Deutschland aller Zeiten wirkt immer öfter wie eine riesengroße Gummizelle. Und wehe, es beschwert sich einer. Simone Solga wagt ihre ganz persönliche Revolution: sie nennt die Dinge einfach beim Namen. Und weigert sich, den ganzen Unfug auch noch ernst zu nehmen. Eine einzige hinreißende Unverschämtheit! Denn das Leben ist zu schön, zu kurz und viel zu lustig, um es sich von den Bekloppten mies machen zu lassen. Mit Solga fröhlich in den Abgrund: das ist das Mindeste, was Sie sich gönnen sollten.

Bülent Ceylan „Yallah Hopp!”

Am 26. September um 20 Uhr | Großes Haus

„Yallah Hopp!“ Das versteht jeder, egal ob Migrations- oder Kurpfalzhintergrund. Corona ist besiegt, Prinz Charles endlich König und der Klimawandel kann sich auch schon mal warm anziehen. Oder besser kalt. Und selbst der Oxford-Deutsche begreift sofort: Bei BÜLENT herrscht Aufbruchstimmung!

Nämlich morgens um 6 bei seinen Kindern, wenn er eigentlich ausschlafen will! Also, Yallah Hopp!, ran an die Karten!

LOOKING BACK — 25 Jahre Fürstsingers

… am Gymnasium Philanthropinum Dessau |

Fürstsingers & Fürstsingers RELOADED in concert

Am 27. September um 19 Uhr | Großes Haus

Eine Gruppe von 15 unerschrockenen Schülerinnen und Schülern hob vor 25 Jahren etwas aus der Taufe, das in der Folge als Fürstsingers bekannt werden sollte. Heute präsentieren sich die Fürstsingers vom Gymnasium Philanthropinum mit über 60 Sängerinnen und Sängern zwischen 13 und 18 Jahren gemeinsam mit ehemaligen Choristen, den Fürstsingers RELOADED. Es wird nun Zeit, dankbar zurückzublicken und erstmalig beide Chöre gemeinsam zum Jubiläumskonzert auf die große Bühne des Anhaltischen Theaters zu bringen.

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