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Lokal-Anzeiger – Amtliches Mitteilungsblatt Stadt Dohna und Gemeinde Müglitztal
Ausgabe 1/2023
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Grußwort zum Jahreswechsel

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Dohna und Müglitztal,

wir scheinen aus dem Krisenmodus nicht herauszukommen, Corona hat sich soweit etabliert, dass es nicht mehr als Pandemie bezeichnet wird, dafür hat der Überfall auf die Ukraine neue Probleme und Krisenszenarien gebracht: Wir müssen uns mit hohen Energiepreisen beschäftigen und damit, was passiert, wenn kein Gas mehr ankommt und ein paar Tage der Strom ausfällt. Wir sind gut dafür gewappnet und werden auch weiter Vorsorge treffen, dass wir im Ort das öffentliche Leben aufrechterhalten können. Wir planen aber keine Wärmestuben, weil wir der Überzeugung sind, dass das nicht erforderlich sein wird - aber wir schalten auch mal eine Straßenlaterne aus, mehr um ein Zeichen zu setzen.

Als Gemeinden können wir alle nur flexibel und kreativ auf die neuen Gegebenheiten reagieren ohne Panik zu verbreiten. Manches hat uns strapaziert und viel Kraft abgefordert. Auch die Anforderungen an die Stadt- und Gemeinde-Verwaltung befanden sich im rasanten Wechsel.

Auch hier haben wir viel über uns gelernt und finden, dass gegenseitige Hilfe mit einem Blick zum Nachbarn die beste Vorsorge ist.

Hofnacht, Weihnachtsmarkt und einige Ortsfeste konnten schon wieder stattfinden und haben Schwung und Freude gebracht. Das Mittelalterfest hat in Dohna auf der Burg wohl dauerhaft eine neue Heimat gefunden. Ein Miteinander konnte über das Jahr hinweg mit vielen kleinen Aktionen, wie der Stadtrallye, gestaltet werden. Zahlreiche Mitwirkende haben sich hier für Dohna und Müglitztal engagiert und haben Lust auf mehr gemacht. Dafür unseren herzlichen Dank und weiterhin viel Spaß, Tatendrang und Erfolg!

Eine Weiterentwicklung der Stadt und der Gemeinde fand trotz aller Widrigkeiten statt. Die Insolvenz der DGH Group konnte nicht in einen Weiterbetrieb umgewandelt werden, die Fluorchemie Dohna hat sich im Verbund neu aufgestellt, plant mit der Nutzung der Brache an der Weesensteiner Straße einen großen Schritt nach vorn. Das Projekt IndustriePark ist für Dohna nach wie vor aktuell. Pirna und Heidenau haben dem Austritt nicht zugestimmt, denn der könnte Dohna wirtschaftlich ins Abseits stellen. Es gilt weiterhin, einen Kompromiss zu finden, die Beteiligten einzubinden, die Planungen zu erklären, an neue Gegebenheiten anzupassen und auch die Ängste ernst zu nehmen. Wir wünschen allen Gewerbetreibenden ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr!

Der geförderte Glasfaserausbau ist in Dohna weiter vorangeschritten. SachsenNetze arbeitete mit Hochdruck an allen Ecken und Enden und hat alle Glasfasern der Weißen-Flecken-Förderung (außer in Meusegast) in der Erde. Es können neue Verträge abgeschlossen werden. Im Landkreisprojekt liegt Müglitztal nach wie vor ein Jahr hinter dem Zeitplan. Die Fördermittel für den weiteren Ausbau der Grauen-Flecken wurde leider durch den Bund gestoppt.

Mit Beginn des Schuljahres 2022/23 wurde auf dem Schulcampus in Dohna ein neues Gebäude in Betrieb genommen. Es war technisch und organisatorisch sehr schwierig, bei laufendem Schulbetrieb mitten im Herzen des Schulcampus eine solche Baustelle zu betreiben, doch es ist gut gelungen. Auch für den Bauhof in Dohna zeichnet sich eine neue Arbeitsqualität ab. Nachdem die Fahrzeughalle mit Winterdienstlager und Werkstatt in Betrieb genommen wurde, konnten wir zum 1. Dezember auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach in Betrieb nehmen. Der Bau des Sozialtraktes geht voran, zum Jahresende 2023 soll das Areal mit dem Dohnaer Archiv fertig gestellt sein.

Die Verbesserung des Hochwasserschutzes in Krebs geht weiter voran. Nachdem im September die Arbeiten vergeben wurden, rollen im Frühjahr die Bagger, um das zentrale Projekt im Ortskern umzusetzen.

Einen herzlichen Dank möchten wir allen aussprechen, die sich über Jahre hinweg ehrenamtlich in Dohna und Müglitztal für das Gemeinwohl eingesetzt haben. Sie setzen viel Kraft und Freizeit für andere, für die Gemeinschaft ein. Dieses Gemeinschaftsgefühl ist vielfach wiederum Motor für ehrenamtliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung für unser Gemeinwesen. Die Vereins-Arbeit der nächsten Jahre ist nur mit ehrenamtlichem Einsatz zu bewältigen.

Wir möchten an dieser Stelle dem gesamten Team, ob nun in der Verwaltung, den Bauhöfen, den Kitas oder den externen Einrichtungen danken. Jeder leistet an seiner Stelle gute Arbeit, oft über das nötige Maß hinaus. Vor uns liegen wieder viele interessante Aufgaben, die wir mit Optimismus lösen wollen. Die Voraussetzungen dafür sind gut.

Mit offenen Ohren, offenem Herzen und viel Mut können und sollten wir gerade in dieser Zeit zwischenmenschliche Brücken bauen. Halten wir es wie Ernst Ferstl: „Ein freundliches Wort ist mehr Wert, als es kostet.“ Investieren Sie in unsere gemeinschaftliche Zukunft, damit wir auch danach noch Worte für und miteinander finden.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches und gutes Neues Jahr 2023.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Bürgermeister Dr. Ralf Müller und

Ihr Bürgermeister Michael Neumann