Der Eichenprozessionsspinner ist ein unauffälliger Nachtschmetterling. In den letzten Jahren hat sich dieser durch die wärmere und trockenere Witterung in Deutschland ausgeweitet. Auch in Eilenburg gab es im vergangenen Jahr einige Nester.
Probleme bereiten vor allem die Larven dieses Nachtfalters. Anfang Mai schlüpfen die Raupen aus dem Ei und durchlaufen bis zu ihrer Verpuppung mehrere Entwicklungsstadien. Ab dem dritten Larvenstadium, welches in etwa im Mai und Juni erreicht wird, bilden sich bei dem Eichenprozessionsspinner sogenannte "Brennhaare". Diese sind gefährlich, können leicht in die Haut und Schleimhaut eindringen und sich dort mit kleinen Häkchen festsetzen. Bei Kontakt können Hautirritationen, Augenreizungen, Atembeschwerden und allergische Reaktionen auftreten. Die weißen Gespinste von Eichenprozessionsspinnern ähneln einem Nest, welches meist am Stamm einer Eiche hängt. Zudem treten die Raupen meist in großen Gruppen auf.
Es gibt aber noch andere Raupenarten, wie zum Beispiel die Gespinstmotte, die dem Eichenprozessionsspinner zum Verwechseln ähnlich sehen.
In Eilenburg und Umgebung wurden bisher keine neuen Nester von Eichenprozessionsspinnern gesichtet. Die Stadtverwaltung Eilenburg nimmt aber bei Sichtung Hinweise entgegen, damit Warnschilder aufgestellt oder die Nester abgesaugt werden können. Allerdings ist eine Absaugung nicht überall möglich. Die Bereiche mit Eichenprozessionsspinnerbefall sollten umgangen werden.
Kontakt: Stadtverwaltung Eilenburg | Frau Fleck | Tel.: 03423 652 134 | stadtverwaltung@eilenburg.de