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Muldespiegel und Amtsblatt der Großen Kreisstadt Eilenburg und der Gemeinden
Ausgabe 4/2025
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Terminfestlegung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Beschusses der Stadt Eilenburg im April 1945

Bisher wurde die jährliche Gedenkveranstaltung flexibel im April eines jeden Jahres anberaumt. Der Beschlussvorschlag zur Festlegung des örtlichen Gedenktages auf den 25. April (= Tag der Kapitulation und Ende der Kampfhandlungen) eines jeden Jahres folgt dem Antrag der Fraktionen SPD, Freigeister und Freie Wähler/Die Linke.

Am 17. April 1945 forderten die Amerikaner den Bürgermeister erfolglos zur Kapitulation auf. Die Forderung der Bevölkerung zur kampflosen Übergabe der Stadt Eilenburg blieb ebenfalls ohne Erfolg. Die Stadt wurde zur Festung erklärt und die Verteidigung bis zum Äußersten befohlen. Drei Tage und drei Nächte lag die Stadt unter schwerem Artillerie-Beschuss, bei dem ein Großteil der Bausubstanz der Stadt zerstört wurde. Zweihundert Menschenleben forderte die sinnlose Verteidigung, 90 Prozent des Stadtzentrums (65 Prozent aller Gebäude der Stadt) wurden zerstört, während die amerikanischen Verbände kaum Verluste erlitten. Eilenburg war mit eine der am schwersten zerstörten Städte in Deutschland. Am 25. April 1945 kam es dann zur Kapitulation und Besetzung der Stadt durch die US-Truppen.

Die Zustimmung zum o.g. Beschlussvorschlag zur Bindung des jährlichen Tages des Gedenkens auf den 25. April erfolgte einstimmig.