Die Stadträte haben in ihrer Sitzung am 7. April die Haushaltssatzungen mit den dazugehörigen Haushaltsplänen und deren Anlagen für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen.
Stadt Eilenburg muss Sparmaßnahmen ergreifen
Der Doppelhaushalt 2025/2026 kann erstmalig seit langer Zeit nicht nach den kommunalrechtlichen Vorschriften ausgeglichen werden. Die vorhandenen liquiden Mittel reichen ab 2026/2027 nicht aus, um die Ausgaben finanzieren zu können, so dass die Notwendigkeit zur Aufnahme von Kassenkrediten besteht. Grund dafür ist das massiv gestiegene Ausgabeniveau, welches selbst durch die erhöhten Einnahmen nicht kompensiert werden kann sowie die prognostiziert geringeren Einnahmen aus dem Finanzausgleich in den kommenden Jahren.
Eine Haushaltssperre von 15 % der Planansätze sowie die Erstellung eines Haushaltsstrukturkonzeptes dienen der Gegensteuerung und haben das Ziel, den ab 2026 notwendigen Kassenkreditbedarf zu reduzieren sowie den Haushalt wieder ausgleichen zu können.
Zudem werden in der Große Kreisstadt Eilenburg sowie im Eigenbetrieb keine Neueinstellungen sowie Stundenerhöhungen im Rahmen des Stellenplanes erfolgen. Die Ausnahme bildet die Wiederbesetzung im Rahmen des Ausscheidens von Beschäftigten.
Diese Maßnahmen sind in den nächsten zwei Jahren geplant
Dennoch sind einige investive Maßnahmen, wie der Hortneubau der Dr.-Belian-Grundschule, die energetische Sanierung des Bürgerhauses und der Kita Bärchen, die Sanierung der Turnhalle der Sebastian-Kneipp-Grundschule oder der Ersatzbau der Röhrenbrücke geplant. Auch die Rödgener Straße, die Adolf-Damaschke-Straße und die Straße „Am Ehrenfriedhof“ sollen erneuert werden.