Die Schüler und Schülerinnen trugen auch zu einem gelungenen Erntedankfest bei.
Kaum hat das Schuljahr begonnen, steht für die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schraden-Grundschule in Großthiemig nicht nur Schulbank drücken auf dem Plan. Zahlreiche Projekte, welche das Miteinander sowie das praktische Lernen fördern sollen, ergänzen hier den Tagesablauf.
Den Startschuss gab das Finsterwalder Dutzend am 2. September. Unter dem Motto „Laufen für die Klassenkasse“ nahmen Kinder, Lehrer und Eltern am Sparkassenlauf teil. Die Motivation Aller war groß, denn wenn 10 Kinder einer Klasse das Ziel erreichten, spendete die Sparkasse dieser Klasse 100 Euro für Ihre Klassenkasse. So meisterten die Kinder der Klassen 1 bis 3 die Distanz von 2 Kilometern und die Kinder ab Klassen 4 bis 6 die Strecke von 4,2 Kilometern mit Bravur sowie voller Stolz und Freude.
Sportlich soll es im Herbst auch weitergehen. Die Teilnahme am 41. Jahn Turnen für Kinder in Lauchhammer und am Werner-Seelenbinder Lauf in Gröden sind im Oktober fest eingeplant.
Am 7. September ging es mit der gesamten Schule an den Hölzernen See. Nach einer kurzen Aufwärmphase hatten alle drei Teams die Aufgabe, ein Floß zu bauen. Die Schülerinnen und Schüler organisierten sich ihr Material selbst und bauten nach Anleitung ihr eigenes Teamfloß. Unterstützung gab es von den Outdoorprofis Daniel und Susanne. Am Ende schwammen alle Teams auf ihren selbst gebauten Flößen zur Schatztruhe mitten auf dem See. Die Kinder waren sehr stolz auf sich und ihre Baumeisterfähigkeiten. Die Pädagoginnen schätzten das liebevolle Miteinander der Erst- bis Sechstklässler.
Ende September absolvierten die Viertklässler ihre Fahrradprüfung. Die Theorie ging den Kindern leicht von der Hand und auch die Übungsstunden meisterten sie trotz großer Unsicherheit. Unter strengen Blicken der Polizei aus Elsterwerda haben alle Schüler*Innen mit viel Mut und Selbstbewusstsein die Prüfung am Ende bestanden. Wir alle sind sehr stolz auf die Leistung unserer Viertklässler.
Passend zu regelmäßiger sportlicher Betätigung ist seit diesem Schuljahr das Fach „Gesunde Ernährung“ Bestandteil des Lehrplans. Erzieherin Sahra Anger engagiert sich hier mit viel Begeisterung und vermittelt den Kindern mit Hilfe der Ernährungspyramide, welche Lebensmittel öfter auf dem Speiseplan stehen dürfen. Unterstützt wird Sie vom mehrfach ausgezeichneten Programm „Gemüse Ackerdemie“, bei dem die Kinder gemeinsam mit Lehrern und Eltern in der Schule eigenes Gemüse anbauen. Abgerundet wird das Ganze vom monatlichen Frühstücksbuffet. Eine der drei Lerngruppen bereitet dann für alle Schüler:innen aus selbst mitgebrachten, gesunden Lebensmitteln ein gesundes Frühstück zu. Dabei wird besonderer Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt.
Gesund und spannend ging es bei einem Besuch des Obsthof Ibisch, gefördert vom Landesschulobstprogramm, weiter. Einmal im Jahr werden die Erstklässler der Schule über die Felder der Firma Ibisch geführt. Sie lernten, welches Obst und Gemüse wo angebaut wird, wie man über den Sommer richtig bewässert, welche Besonderheiten bei der Ernte zu berücksichtigen sind und wie die geernteten Früchte letztlich richtig gelagert werden. Zahlreiche Sorten von Äpfeln über Kartoffeln, Kohl bis hin zu Fenchel und Romanesco galt es zu entdecken. Eine Kostprobe der Äpfel durfte da natürlich nicht fehlen. Für den Koch- und Back-Tag in der Schule wurden einige Stiegen mit Äpfeln mit auf den Weg gegeben.
Ihre Dankbarkeit für die Gaben der Natur brachten die SchülerInnen beim Erntedank Gottesdienst am 5. Oktober in der Großthiemiger Kirche zum Ausdruck. Der Altar wurde herbstlich schön geschmückt und mitgebrachte Früchte, Obst, Gemüse, Brot und Blumen dekorativ dargeboten. Religionslehrerin Silvie Grosser und Gemeindepädagogin Kathleen Gude gestalteten gemeinsam mit den Kindern ein zauberhaftes Programm mit Liedern, Gebeten und Wünschen für eine gute Ernte überall auf der Welt. In der Darbietung einer Kurzgeschichte über „Den Wert des Brotes“ vermittelten die Schüler eindrucksvoll, welchen Einfluss der Wohlstand auf unsere Achtung der einfachen Gaben der Natur hat. Zum Abschluss des Gottesdienstes teilten sich alle als Zeichen ihrer Dankbarkeit und der Wertschätzung ihrer Gemeinschaft Brot und Wein(-trauben).