Von Feuerwehr bis zum ehrenamtlichen Bürgermeister – Alltagshelden zu Gast beim Bundespräsidenten.
Die teilnehmenden Bäckereien auf einen Blick.
Frau Makowski Hausdame der Dienstvilla des Bundespräsidenten, bekommt von Paul Müller einen Teller für den Bundespräsidenten und seinen Gast.
Das Elbe-Elster Apfelkorn hat in den vergangenen sechs Monaten seit dem offiziellen Start am 1. April 2024 seine Stärke und Bedeutung für die Region und weit darüber hinaus unter Beweis gestellt. Die Erfolgsgeschichte des Apfelkorns zeigt, wie regionales Handwerk, kulinarische Tradition und Gemeinschaftsgeist gemeinsam große Erfolge erzielen können. Neben unzähligen lokalen Auftritten war das Apfelkorn auch auf überregionalen Veranstaltungen ein Highlight und repräsentierte Elbe-Elster auf nationaler Bühne.
Den Höhepunkt der letzten Monate markierte der Auftritt beim Sommerfest des Bundespräsidenten am 13. und 14. September 2024. Mit rund 12.000 Gästen und dem Motto „Pamoja – Gemeinsam stärker“ bot das Fest eine perfekte Bühne, um unsere Region und das Apfelkorn in Szene zu setzen. Paul Müller, Brotsommelier und Ideengeber der Kampagne, brachte unsere Region und sein Herzensprojekt in den Garten des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Mit viel Engagement und Fachkompetenz hat sich der Rückersdorfer einen festen Platz in der Küche des Bundespräsidenten erarbeitet – wenn es um Brot bei Staatsbesuchen geht, klingelt zuerst bei Paul das Telefon. Ein großes Privileg für ihn und ein Aushängeschild für unsere Region! Doch trotz dieses Erfolgs hat er seine Heimat nie vergessen. „Für mich ist es selbstverständlich, wenn ich beim Sommerfest des Bundespräsidenten dabei sein darf, dass ich meine Heimat Elbe-Elster repräsentiere!“ sagte der Brotsommelier. Eine seiner Kreationen, das Elbe-Elster Apfelkorn, spiegelte das Motto des Festes „Pamoja – Gemeinsam stärker“ perfekt wider. Das Mischbrot mit Apfelstücken wurde von Paul entwickelt und wird mittlerweile von mehreren Bäckereien in der Region verkauft. Ein besonderes Merkmal: Die Erlöse aus dem Verkauf fließen in gemeinnützige Projekte, die die Region unterstützen. Die Kreation steht exemplarisch für die Werte, die unser Projekt fördert: Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit. Die Unterstützung durch lokale Leistungsträger wie Stefan Dorn und Christian Graf machte den Erfolg auf
dem Sommerfest komplett. Das Netzwerk hinter dem Regionalsiegel Elbe-Elster bewies wieder einmal seine Stärke und den gemeinschaftlichen Geist. Auch das Ehrenamt spielte bei diesem Fest eine große Rolle. Als Partner des Sommerfests konnten wir drei engagierte Ehrenamtler aus unserer Region nach Berlin einladen. Diese Menschen, die sich täglich für das Wohl der Gesellschaft einsetzen, hatten die Gelegenheit, das Fest hautnah mitzuerleben und sich mit anderen Ehrenamtlichen aus ganz Deutschland zu vernetzen. Für sie war der Besuch beim Sommerfest ein einmaliges Erlebnis, das ihre Arbeit und ihren Beitrag zur Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellte.
Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Von der Idee bis zur Umsetzung des Projektes sind nunmehr drei Jahre vergangen. „Wie schmeckt eigentlich Heimat? Wie riecht Wohlfühlen? Und wie bekommt man das in ein Brot?“ – das waren die Fragen, die Paul Müller bewegten, als er am 2. März 2021 mit seiner Idee zu Janine Niederstraßer, Marketingkoordinatorin des Landkreises Elbe-Elster, kam.
Es folgten etliche Prototypen mit verschiedenen Zutaten, bis schließlich die Rezeptur stand, die das Gefühl von Elbe-Elster einfängt. Das Brot bekam schließlich nicht nur einen Namen, sondern auch ein „Gesicht“. Die Banderolen wurden von den Piktografen aus Finsterwalde entworfen und von den ElsterWerken in Herzberg gedruckt. Nach kleinen Tests vor Ort waren sich alle Beteiligten sicher: Dieses Brot ist ein Botschafter für Elbe-Elster. Gesagt, getan: Mit einem Transporter voller Elbe-Elster Apfelkorn-Brote ging es direkt über die Grenzen von Brandenburg hinaus nach Balve (Nordrhein-Westfalen). Die Resonanz war überwältigend, und das Apfelkorn fand bei den Gästen großen Anklang. Der erste Test war mit Bravour bestanden. Es folgten zahlreiche regionale und überregionale Auftritte, von den Torgauer Abendmärkten über die Regionalmärkte der Raiffeisen GmbH bis hin zum Brandenburgtag 2023 in Finsterwalde. Dieser bot als eines der größten Feste des Landes eine Bühne, um die Produkte und Traditionen der Region einem breiten Publikum zu präsentieren. Das Apfelkorn repräsentierte dabei nicht nur die Region, sondern setzte auch ein Zeichen für die Bedeutung von Nachhaltigkeit und handwerklicher Qualität. Mit Unterstützung des Regionalsiegels wurde die Teilnahme ein großer Erfolg und legte den Grundstein für herausragende Auftritte im Jahr 2024. Ob wieder bei unseren Freunden in Torgau, beim Genussmarkt des Tagesspiegels in Berlin oder beim Sängerfest in Finsterwalde – das Apfelkorn und andere regionale Produkte begeisterten die Menschen. Ein weiterer Höhepunkt des Apfelkorn-Projekts war die Einführung des Elbe-Elster Heimathäppchens Nr. 7: die Apfelkorn-Quiche, die bei Raimund Stuckas in Dollenchen serviert wird. Dieses Heimathäppchen zeigt eindrucksvoll, wie kreative Ideen und bestehende Netzwerke in unserer Region kontinuierlich weiterentwickelt werden. Diese Zusammenarbeit zwischen regionalen Akteuren stärkt das Netzwerk und zeigt, dass Innovation und Tradition Hand in Hand gehen können. Und das war sicherlich noch nicht die letzte Überraschung, die uns bevorsteht.
Das Apfelkorn-Brot gibt es in mehreren Bäckereien der Region zu probieren. Für jedes verkaufte Brot fließen 30 Cent an gemeinnützige Organisationen oder Vereine. Diese Kooperation beweist, dass Wettbewerber sich zusammentun können, um gemeinsam Großes zu leisten. An dieser Stelle gilt es den teilnehmenden Bäckereien einen Dank auszusprechen.
Als Handwerksbäckereien gibt es derzeit viele Herausforderungen, umso beeindruckender ist es dann, wenn man sich regional engagiert, „Konkurrenten" Unterstützt und am Ende noch was für die gute Sache tut. Danke das Ihr dabei seid!
Das erste halbe Jahr des Projekts war eine Zeit voller Erfolge, besonderer Momente und starker Partnerschaften. Von den lokalen Märkten bis hin zu nationalen Events wie dem Sommerfest des Bundespräsidenten hat das Apfelkorn unsere Region würdig vertreten und gezeigt, dass Regionalität und Qualität Hand in Hand gehen. Dank der Unterstützung durch das Regionalsiegel Elbe-Elster, engagierte Partner und leidenschaftliche Produzenten wird das Projekt auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen – und wir freuen uns auf alles, was noch kommt.
Wo kann man das Apfelkorn probieren?
Bäckerei Dorn
Torgauer Straße 17
04924 Uebigau-Wahrenbrück
Bäckerei & Café Plätzchen
(Der Brot Graf)
Torgauer Straße 6
04916 Herzberg/Elster
Bäckerei Harnisch
Hauptstraße 26
03253 Schönborn
Bäckerei Uwe Gäbler
Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 7
03253 Doberlug-Kirchhain