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Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe-Elster
Ausgabe 10/2025
Aus der Kreisverwaltung
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Erster Brotmarkt Brandenburgs in Elbe-Elster

vlnr. Mathias Weiland, Christian Graf, Anna-Marie Josefin Beeg, Dietlind Loos, Stefan Dorn, Landrat Christian Jaschinski, Brotsommelier Paul Müller und Projektleiterin für Koordination des Regionalsiegels Elbe-Elster Josephine Sophie Dietrich

Jubiläumsgeschenk des Landkreises Elbe-Elster, des Toursimusverbandes Elbe-Elster-Land e.V. und des Netzwerkes Regionalsiegel an den 30. Niederlausitzer Apfeltag

Der 30. Niederlausitzer Apfeltag hat eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig eine Tradition nach drei Jahrzehnten sein kann. Seit 30 Jahren versammelt sich die Region in Döllingen, um das Kulturgut Apfel zu feiern – in diesem Jahr mit einem besonderen Jubiläumsgeschenk: dem ersten Brotmarkt Brandenburgs. Unter der hölzernen Mondsichel von Justus Mertzig entstand ein Markt, der Genuss, Handwerk und Begegnung in einmaliger Atmosphäre zusammenführte.

Im Mittelpunkt standen die Bäckereien, die mit ihrer Vielfalt und Kreativität das Herzstück des Marktes bildeten. Die Bäckerei Dorn brachte gleich sieben Sorten mit – vom kräftigen Herbstkrusti über das Schwarze-Elster-Baguette bis hin zum Apfelkornbrot. Ihr Apfelstollen, augenzwinkernd als „Weihnachtsbrot“ präsentiert, sorgte für Überraschung und Begeisterung gleichermaßen. Anna-Marie Josefin Beeg zeigte mit ihren drei besonderen Kreationen, wie vielseitig Brot sein kann: ein Dinkelbrot mit Quark und Aronia, ein Dinkelbrot mit Tomate und Dill sowie der „Abstandhalter“, ein Roggenbrot mit frischem Knoblauch und Zwiebeln. Der Brotgraf schließlich bot eine Auswahl von zehn verschiedenen Sorten an – kräftige Biobrote, Klassiker wie das Sauerkrautbrot und dazu als süße Krönung die frisch gebackenen Apfel-Quark-Bällchen, die schon am Vormittag zum Renner wurden.

Doch der Brotmarkt bot noch viel mehr: Matthias Weiland begeisterte mit seiner Pulled-Wild-Klappstulle samt Apfelrotkohl, Dietlind Loos ließ die Gäste in die Welt des Kaffees eintauchen und machte mit frisch gerösteten Kaffee den Genuss zum Erlebnis. Kinder und Familien konnten bei Anna-Marie Josefin Beeg kreativ werden und Salzteiganhänger in Form eines Brotes oder Apfels bemalen – kleine Erinnerungsstücke, die am Ende stolz nach Hause getragen wurden. Paul Müller, Brotsommelier und Entertainer, stand an der Seite der Bäckerei Dorn, erklärte, scherzte, verkaufte und ließ mit dem Holzbackofen Handwerk lebendig werden.

Viele Besucherinnen und Besucher blieben auch vor der großen Heimatzeiger-Karte stehen, die der Tourismusverband Elbe-Elster vorbereitet hatte: Dort konnten die Gäste markieren, woher sie angereist waren – ein buntes Bild, das zeigte, wie weit der erste Brotmarkt Brandenburgs ausstrahlte.

Besonders gut angenommen wurde auch das Gewinnspiel: Wer drei Stempel von Siegelnutzern und Siegelnutzerinnen sammelte, konnte eine Postkarte in den Lostopf werfen und hatte die Chance auf ein exklusives Brotmarkt-T-Shirt. Die Gewinne werden nun per Post zu den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern reisen.

„Der Brotmarkt zeigt, wie viel Herz, Handwerk und Ideenreichtum in unserer Region stecken. Dass er gleich bei seiner Premiere so begeistert aufgenommen wurde, macht mich sehr stolz – und es macht Lust auf mehr“, sagte Landrat Christian Jaschinski in seiner Bilanz.

Am Ende dieses besonderen Tages blieb die Gewissheit: Gegen 13:30 Uhr waren sämtliche Brotkörbe leer. Ein starkes Zeichen dafür, wie gut das Jubiläumsgeschenk angenommen wurde – und zugleich ein Hinweis für das nächste Jahr: Wer dabei sein möchte, sollte besser früh kommen. Denn eines ist sicher: Der erste Brotmarkt Brandenburgs war nur der Anfang, es gibt schon Bewerbungen anderer Veranstaltungen, in denen sich 2026 das Format wunderbaren integrieren wird.