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Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe-Elster
Ausgabe 12/2025
Aus der Kreisverwaltung
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Elbe Elster wird Teil der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommune Brandenburg

v.l.nr. Ariane Kölling (Amtsleiterin Kreisentwicklung), Stephanie Kuntze (Vorsitzende der AGFK und 2. stellv. Bürgermeisterin Herzberg), Noah Roigk (SB Projektsteuerung/Kreisentwicklungsplanung)

Landkreis stärkt Radverkehr und setzt auf moderne Mobilität im südlichen Brandenburg

Elbe-Elster radelt voran: Der Landkreis ist als neues Mitglied in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommune Brandenburg (AGFK) aufgenommen worden. Der Kreistag hatte dem Beitritt einstimmig zugestimmt – ein klares Signal für mehr Radverkehr in der Region. Die offizielle Urkunde überreichte AGFK-Vorsitzende Stephanie Kuntze, 2. stellvertretende Bürgermeisterin von Herzberg (Elster), am 14. November 2025 bei der Mitgliederversammlung in Potsdam.

In einer kurzen Präsentation hob Ariane Kölling, Amtsleiterin Kreisentwicklung, die Radverkehrsförderung im Landkreis Elbe-Elster hervor. Der Fokus lag dabei auf den über 300 Kilometer Radwanderwegen im Landkreis, die durch regelmäßige Modernisierungsmaßnahmen in Schuss gehalten werden, sowie das knotenpunktbasierte Leitsystem, das auch ohne Karte eine einfache Orientierung ermöglicht. Als Beispiel nannte sie die überregionale Kohle-, Wind- und Wassertour, deren 257 Kilometer lange Strecke 2026 teilweise neu asphaltiert und auf 2,50 m bis 3,00 m verbreitert werden soll. Das Projekt zeigt, wie Tourismus und Alltagsradverkehr verknüpft werden können.

Als neues Mitglied der Arbeitsgemeinschaft wird der Landkreis Elbe-Elster von den umfassenden Netzwerken und dem Wissenstransfer profitieren, die die AGFK bietet – etwa zur Verknüpfung von Radwegen mit ÖPNV oder zur Einrichtung von Fahrradparkhäusern. Schwerpunkte sind der Erfahrungsaustausch mit Vorreiter-Kommunen (wie Potsdam oder der Uckermark) und die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen – etwa für sichere Schulradwege oder Lastenrad-Verleihsysteme.

Die AGFK setzt sich aus neun Landkreisen, den vier kreisfreien Städten sowie über 30 weiteren Gemeinden Brandenburgs zusammen und deckt somit fast das gesamte Bundesland ab. Mit Elbe-Elster ist nun auch der Süden Brandenburgs im AGFK-Netzwerk vertreten. Der Beitritt unterstreicht den landesweiten Trend zu klimafreundlicher Mobilität – und setzt ein Zeichen für die Verkehrswende vor der Haustür.

Noah Roigk/Kreisentwicklungsamt