Internationale Grüne Woche mal anders
Die Falkenberger Tanzmäuse begeistern die Menge.
Elbe-Elster mit tollem Programm für einen halben Tag auf der IGW
Wer schonmal auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) unter dem Messeturm in Berlin war, weiß, dass die Brandenburghalle 21a immer gut besucht ist. Und auch wenn in diesem Jahr vom 20. Januar 2023 bis zum 29. Januar 2023 rund 100.000 Menschen weniger in die Hallen strömten, war dies in der Brandenburghalle nicht zu spüren.
Geschäftiges Wuseln zwischen den Ständen, volle Laufwege und immer Action auf und vor der Bühne, so ist man es gewohnt und so gestaltete sich auch der Nachmittag am 24. Januar 2023, als unsere Herzensregion Elbe-Elster die Bühne übernahm.
Mit einem reichhaltigen Programm waren zahlreiche Akteure aus dem Zweistromtal angereist. Das Publikum wurde neben den thematischen Beiträgen immer wieder abwechselnd durch die Falkenberger Tanzmäuse und die Finsterwalder Brauhaus Session Band mit Unterstützung der Preisträgerinnen des Musikwettbewerbes „Jugend musiziert“, Paula Janitz und Romina Röck stimmungsvoll unterhalten.
Regionalsiegel
Auf der IGW darf ein Thema natürlich nicht fehlen: Ernährung. Gesagt getan, mit dem Regionalsiegel Elbe-Elster gibt es in der Region ein Netzwerk, dass dieses Thema immer mit neuen frischen Produktideen untermauern kann. So waren es die veganen Köstlichkeiten von „Naturkost Bauer“, das frische Brot vom Brot-Sommelier Paul Müller von der „Bäckerei Dorn“ und das Bier von Braumeister Markus Klosterhoff vom „Brauhaus Finsterwalde“, die dem Publikum das Wasser im Mund zusammen laufen ließen und Lust auf mehr erzeugten. Ebenfalls ganz frisch, sogar so frisch, dass es eine Premiere war, folgte mit der Vorstellung des neuen regionalen Einkaufsratgebers „Elbe-Elster Appetitmacher“.
Auf die Frage, welche Seite er aufschlagen würde, um eine Empfehlung auszusprechen, entgegnete Landrat Christian Jaschinski stolz: „Ich kann Sie nur einladen sich diese Broschüre selbst in die Hand zu nehmen, um zu blättern, da jedes der vielen Angebote aus Elbe-Elster ein Hingucker ist.“
Natürlich wurden in diesem Zusammenhang auch die preisgekrönten Heimathäppchen thematisiert. Wenn wir über das Thema Erfolgsgeschichten sprechen, dann fiel es auch nicht schwer, beim zweiten großen Themen-Schwerpunkt auf der Messe, der Landwirtschaft, Anknüpfungspunkte in Elbe-Elster zu finden. Mit dem „Ausbildungsnetzwerk Landwirtschaft Elbe-Elster“ präsentierte sich ein Erfolgsmodell, welches jüngst mit dem Sonderpreis des AUSSBILDUNGSSTARS ausgezeichnet wurde. Aber auch im wissenschaftlichen Sektor gibt es neue Erkenntnisse, die durch den Landesbauernverband im Projekt „Klimabauern BB“ in die Praxis umgesetzt werden.
Tourismusverband
Wenn sich Elbe-Elster als Region vorstellt, dürfen auch der Tourismusverband Elbe-Elster-Land, mit Unterstützung durch den Landestourismusverband, und der Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft nicht fehlen, oder woher sollen die Gäste sonst wissen, dass man für eine purpurfarbig blühende Heide, sagenhafte Moorlandschaften oder romantische Streuobstwiesen nicht fern schweifen muss, sondern dass sich im Süden von Brandenburg ein wahrer Schatz an landschaftlichen Kleinoden versteckt?
Den Abschluss bildeten die Finsterwalder Sänger, die auf den im September stattfindenden BRANDENBURG-TAG aufmerksam machten. Zusammen mit allen Akteurinnen und Akteuren sangen die weit kannten Musiker zum Abschluss das Brandenburglied.
Einziger Wehrmutstropfen an diesem mehr als gelungen Auftritt, dass ein halber Tag definitiv nicht reicht, um dem großen Interesse an Elbe-Elster gerecht zu werden.
Da es in diesem Jahr „nur“ einen Stand aus Elbe-Elster gab, weil es für das Finsterwalder Brauhaus einfach Tradition ist, war es nur an diesem einen Tag möglich, die Werbetrommel zu rühren. Die Kreisverwaltung hatte sich nach zwei Jahren digitaler IGW und der derzeitigen Situation dazu entschieden, ausschließlich ein Bühnenprogramm zu stellen. Dennoch ließ man es sich der Landkreis nicht nehmen, vor der Bühne zwei große Marmeladengläser-Pop-Up-Stände aufzustellen, um möglichst viel Werbung für unsere Herzensregion zu machen. Die leeren Kartons, in welchen Broschüren und Flyer transportiert wurden, beweisen, dass Elbe-Elster gefragt ist und sich mit seinen zahlreichen tollen Angeboten nicht verstecken muss.