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Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe-Elster
Ausgabe 3/2025
Aus der Kreisverwaltung
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Anhaltende Grippewelle im Landkreis Elbe-Elster

Es besteht ein unverändert hohes Niveau akuter respiratorischen Erkrankungen (ARE)

Wie in den Vorwochen dominiert die starke Zirkulation der Influenzaviren das ARE-Geschehen. In der 9. KW wurden überwiegend Influenza B-Viren im ambulanten Bereich nachgewiesen. Influenzaerkrankungen werden in allen Altersgruppen verzeichnet. Bei schwer verlaufenden Erkrankungen unter älteren Patientinnen und Patienten wurden weiterhin am häufigsten Influenza A (H1N1) pdm 09-Viren nachgewiesen.

Im Landkreis sind in dieser Saison Kinder und Jugendliche in besonderem Maße betroffen. Wegen der sehr eingeschränkten Behandlungsmöglichkeit von Viruserkrankungen ist die jährliche Grippeschutzimpfung der beste Schutz. Unabhängig vom Impfstatus können Personen das Risiko einer Influenzainfektion durch die bekannten Verhaltensweisen reduzieren. Zudem zirkulieren in jeder Grippesaison zahlreiche Viren für die es keine Impfung gibt.

Verhaltensweisen / Basishygiene für alle:

Waschen Sie sich gründlich die Hände mit Wasser und Seife! Trocknen Sie die Hände nach dem Waschen sorgfältig mit einem sauberen Tuch ab. Dies gilt besonders dann, wenn Sie Kontakt zu Erkrankten hatten oder Gegenstände angefasst haben, die Erkrankte zuvor berührt haben.

Berühren Sie so wenig wie möglich mit Ihren Händen die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase. Meiden Sie bei Grippewellen möglichst Händeschütteln und halten Sie Abstand zu niesenden oder hustenden Personen.

Vermeiden Sie nach Möglichkeit engen Kontakt zu Erkrankten, auch im häuslichen Umfeld

Lüften Sie regelmäßig die Räume, in denen Sie sich aufhalten.

Verhaltensweisen / Basishygiene für Erkrankte:

Wer Symptome (Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Fieber etc.) hat, reduziert die Kontakte zu anderen Personen, hält die Niesetikette (Niesen in die Ellenbeuge, Nutzen von Einwegtaschentüchern) ein und wäscht sich öfter als sonst die Hände. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes durch den Erkrankten zum Schutz Gesunder wird empfohlen.

Suchen Sie Ihren Impfpass – Vervollständigen Sie Ihren Impfschutz

Nehmen Sie bei ihrem nächsten Arztbesuch den Impfausweis mit und lassen überprüfen, welche Impfungen aufgefrischt werden müssen oder welche Impfungen aufgrund chronischer Erkrankungen oder des Erreichens bestimmter Altersgrenzen zum Schutz Ihrer Gesundheit sinnvoll sind und verabreicht werden können.

Viele Erkrankungen werden von Mensch zu Mensch übertragen. Je höher dann die Durchimpfungsrate ist, desto mehr sind die Menschen geschützt, die nicht geimpft sind.

Keuchhusten (Pertussis) zum Beispiel wird durch Bakterien ausgelöst und ist hoch ansteckend. Weltweit ist Keuchhusten eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Atemwege. Der Keuchhusten-Erreger bildet Giftstoffe, welche die Schleimhäute der Luftwege schädigen. In Deutschland erkranken an Keuchhusten vor allem Kinder und Jugendliche, häufig aber auch Erwachsene. Junge Säuglinge, die noch keinen Impfschutz haben, sind besonders gefährdet. Beinahe jeder Kontakt zwischen Erkrankten und ungeschützten Gesunden führt zu einer Ansteckung.

Dr. Anne-Katrin Voigt
Amtsleiterin Gesundheitsamt