Die Scheckübergabe nach einem Jahr Elbe-Elster Apfelkorn v.l.n.r. Janine Niederstraßer, Marketingkoordinatorin des Landkreises Elbe-Elster; Frau Schulze, Leiterin des Hortes „Happy Kids“ Wahrenbrück; Stefan Dorn von der Bäckerei Dorn Wahrenbrück; Alexander Teube Vorsitzender des Vereins „Lieber Draußen“ e.V.; Christian Graf, von der Bäckerei „Der Brot Graf“ Herzberg und Reno Ullrich, Geschäftsführer der Raiffeisen BHG eG Herzberg/Elster.
Nach einem Jahr Elbe-Elster Apfelkorn gibt es das Brot nun nicht nur bei den Bäckern. Janine Niederstraßer, Marketingkoordinatorin des Landkreises Elbe-Elster übergibt den Schaufensteraufkleber, der zeigt, dass es hier das Elbe-Elster Apfelkorn zu kaufen gibt an Reno Ullrich, Geschäftsführer der Raiffeisen BHG eG Herzberg/Elster.
Es sind die leisen Momente, die nachhallen: Ein Händedruck zur Scheckübergabe. Ein Lächeln, das sagt: „Wir machen das gemeinsam.“ Und dazwischen das Knistern von Papiertüten, das Glänzen in den Augen derer, die nicht nur Produkte verkaufen, sondern Geschichten erzählen.
Frischer Brotduft in der Nase, sanftes Licht auf bunt befüllten Gläsern, Stimmen, die keine Eile kennen. Wer an diesem Sonnabend durch den Regionalmarkt in Herzberg schlenderte, spürte es sofort: Hier entsteht mehr als Handel – hier pulsiert ein Miteinander.
Ein Jahr Elbe-Elster Apfelkorn-Brot – ja das ist die Erfolgsgeschichte, die mit dem Pro Agro Marketingpreis 2025 gekrönt wurde. Es ist aber vor allem ein Beispiel dafür, wie aus kulinarischem Handwerk ein Beitrag für gelebte Gemeinschaft entstehen kann. Ein Jahr lang hat dieses Brot Menschen verbunden – Bäcker, Vereine, Kundinnen und Kunden. Und nun war es an der Zeit, ein Versprechen einzulösen. Die feierliche Scheckübergabe zum Jubiläum des Elbe-Elster Apfelkorn-Brotes war nicht bloß ein Programmpunkt – sie war eine Szene, die das Wesen unserer Region greifbar machte.
Die Bäckerei Dorn reichte ihren Erlös weiter an den Hort „Happy Kids“ in Wahrenbrück, Der Brot-Graf unterstützte den Verein Lieber Draußen e. V. in Herzberg, der Spielplätze schafft und Freiräume für Kindheit zurückerobert. Auch die Bäckerei Harnisch, die an diesem Tag nicht vor Ort sein konnte, zog mit: Ihr Beitrag ging an den MC Schönborn e. V., einen engagierten regionalen Verein.
Die Raiffeisen GmbH, die den Regionalmarkt ausrichtete, machte aus der Geste ein starkes Zeichen – mit jeweils 100 Euro zusätzlichen Gutscheinen für die beschenkten Vereine. Eine spontane Tat, die zeigte: Impulse, die von Herzen kommen, können Kreise ziehen.
Und auch wenn Paul Müller, der Ideengeber des Apfelkorns, nicht vor Ort sein konnte, sprach seine Haltung durch das Projekt hindurch. „Es geht bei diesem Brot nie nur um Geschmack – es geht darum, was es auslöst. Wenn Menschen zusammenkommen, entsteht Wärme, die weit über die Backstube hinausreicht.“
Janine Niederstraßer, Marketingkoordinatorin des Landkreises Elbe-Elster, brachte es treffend auf den Punkt: „Das Apfelkorn ist für mich ein Herzensprojekt und Beispiel dafür, was möglich wird, wenn Menschen sich zusammentun – mit Herz, Verstand und Mut zur Idee. Genau das macht unsere Region so stark.“
Wer diesen Regionalmarkt besuchte, begegnete Gesichtern, die man sonst nur von Etiketten kennt. Hände, die täglich formen, rösten, mischen – sie wurden sichtbar, nahbar. Die Luft war erfüllt von Frühling, von Geschichten und von der Wärme echter Begegnung. Zwischen den Marktständen wurde probiert, diskutiert, gelacht. Es war wie ein vertrautes Gespräch mit der Region selbst.
Auch die Vielfalt der Regionalsiegel-Betriebe war an diesem Tag spürbar. Mit dabei waren: die Fleischerei Hauptvogel aus Doberlug-Kirchhain, die Bäckerei Dorn aus Wahrenbrück, die Imkerei Thrun aus Schönewalde, die Niederlausitzer Heidemanufaktur aus Hohenleipisch und Gallone Gewürzmanufaktur aus Bad Liebenwerda
Sie alle standen persönlich vor Ort, mit Leidenschaft, Fachwissen und der Offenheit für gute Gespräche – so wie es für das Regionalsiegel typisch ist.
Die gute Nachricht zum Schluss: Das Apfelkorn-Brot ist ab sofort jeden Freitag bei Raiffeisen in Herzberg erhältlich. Es bleibt also nicht beim Festmoment – es wächst weiter. Wie ein Baum, der schon Früchte getragen hat und nun neue Äste bildet.
Dieser Tag hat gezeigt, dass Projekte wie das Apfelkorn keine Einzelerscheinungen sein müssen, sondern ein Versprechen – dass regionale Ideen Kraft haben. Und dass aus einem Laib Brot ein Zeichen werden kann, das Hoffnung nährt.