Mit insgesamt 15 Fahrzeugen starteten die Kameraden aus dem Landkreis am Feuerwehrtechnischen Zentrum in Herzberg.
Unter dem Titel „Wipfel-Brand 2025“ fand vom 9. bis 11. Mai eine umfangreiche Marsch- und Stabsrahmenübung im Leitstellenbereich Lausitz statt. Ziel der Übung war die realitätsnahe Erprobung der Zusammenarbeit von Führungs- und Brandschutzeinheiten bei Großschadenslagen. Organisiert wurde die Übung – bereits zum zweiten Mal – unter Federführung der Berufsfeuerwehr Cottbus.
Dem Leitstellenbereich Lausitz gehören die Landkreise Spree-Neiße, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster sowie die Stadt Cottbus an. Während im Vorjahr vor allem das gegenseitige Kennenlernen sowie kleinere Übungselemente im Vordergrund standen, wurde die diesjährige Übung deutlich praxisnäher konzipiert.
Im Fokus standen dieses Jahr verschiedene Führungskomponenten: Die teilnehmenden Landkreise und die Stadt Cottbus übernahmen jeweils eine Einsatzstation, darunter „Führungsstab“, „Technische Einsatzleitung“, „Luft-Koordination“, „Versorgung“ sowie den „Bereitstellungsraum“. Die realitätsnahe Abarbeitung fiktiver Einsatzszenarien diente der Erprobung festgelegter Abläufe und Strukturen im Katastrophenschutz – insbesondere im Hinblick auf die überörtlich einsetzbaren, klar gegliederten Brandschutzeinheiten des Landes Brandenburg.
Insgesamt nahmen rund 420 Einsatzkräfte mit 112 Fahrzeugen an der Übung teil. Bereits am Freitag begann der Aufbau der Stationen und erste Einweisungen vor Ort. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Übungsszenarios, das am Sonntagvormittag intensiv ausgewertet wurde.
Der Landkreis Elbe-Elster war erneut für die Komponente „Luft-Koordination“ verantwortlich. Diese wird derzeit von sieben ehrenamtlich tätigen Feuerwehrkräften aus den Ortsfeuerwehren Bad Liebenwerda, Schraden, Pechhütte, Drasdo und Kölsa übernommen.
Am Samstagmorgen formierten sich 80 Kameradinnen und Kameraden mit 15 Fahrzeugen des Landkreises Elbe-Elster am Feuerwehrtechnischen Zentrum in Herzberg. Unter der Leitung von Einheitsführer Frank Romey und Führungsassistent Peter Bange verlegte die Einheit über Duben und Freiwalde zum Bereitstellungsraum am Tropical Islands bei Groß Krausnick – eine Strecke von etwa 80 Kilometern. Die Einheiten waren in drei Zügen gegliedert: Tanklöschfahrzeuge, Löschwasserversorgung und Brandbekämpfung. Dabei kam unter anderem flächendeckend die landesweit einheitlich beschaffte Führungssoftware Command X zum Einsatz, auf die die Einsatzkräfte im Vorfeld gezielt – auch per Online-Schulung – vorbereitet wurden. Nach Abschluss des Übungstages kehrten die Einheiten selbstständig in ihre Heimatwehren zurück.
Das KBM-Team des Landkreises Elbe-Elster dankt allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Beteiligten für ihr großes Engagement und den erfolgreichen Verlauf der Übung.