Landrat Christian Jaschinski (2.v.l.) begrüßte die Delegation der Taipeh-Vetretung Berlin unter Leitung des Repräsentanten, Prof. Dr. Shieh, in Doberlug-Kirchhain.
Ende April reiste eine Delegation der Taipeh-Vertretung aus Berlin in den Landkreis Elbe-Elster. Begrüßt wurden die Gäste in Doberlug-Kirchhain von Landrat Christian Jaschinski, dem Ersten Beigeordneten und Kämmerer Roland Neumann und vom Amtsleiter für Strukturentwicklung und Kultur, Rainer Pilz. Vorangegangene Gespräche über eine Kooperation, vor allem im kulturellen Bereich, wurden bei einem gemeinsamen Abendessen weiter vertieft.
Vorträge zum Thema „Land und Leute“ und „Studienmöglichkeiten in Taiwan“ haben im vergangenen Jahr großes Interesse bei Schülerinnen und Schülern des Landkreises geweckt. Um diese Neugier weiter zu bestärken, war der Repräsentant der Taipeh-Vertretung, Prof. Dr. Shieh, zusammen mit der Referentin der Bildungsabteilung, Frau Faber, und dem Referenten der Presseabteilung, Herrn Tai, am Folgetag im Evangelischen Gymnasium in Doberlug-Kirchhain. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Schulleiterin Frau Murr begannen die Vorträge vor rund 60 Schülerinnen und Schülern in der Aula des Gymnasiums. Prof. Dr. Shieh begeisterte die Zuhörenden mit Erzählungen aus seiner persönlichen Vita, nannte Beispiele für die wirtschaftliche Bedeutung Taiwans und betonte, wie wichtig es sei, demokratische Werte zu pflegen. In der anschließenden Fragerunde hatten Lernende und Lehrende die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dass am Evangelischen Gymnasium in Doberlug-Kirchhain bereits ab der Klassenstufe 7 die Möglichkeit besteht, Chinesisch als Unterrichtsfach zu wählen, freute den Repräsentanten. Das durch die Jugendlichen der Klassenstufen 7 bis 12 erarbeitete und aufgeführte Programm, in welchem sie ihre Schule komplett in chinesischer Sprache vorstellten, war eine wertschätzende Geste zum Ende des Besuchs. (tho)