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Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe-Elster
Ausgabe 7/2024
Aus der Kreisverwaltung
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Zwischenstopp auf der Walz in Herzberg

Drei junge Handwerksgesellen auf Wanderschaft beim Ersten Beigeordneten Roland Neumann: Gemüsegärtner Ferdinand Zinnkann (30 Jahre) aus Aschaffenburg, Zimmerer René Müller (26) aus Freiburg im Breisgau und Konditorin Fiona Fuchs (26) aus Nossen (v.l.n.r.).

Handwerksgesellen aus Mittel- und Süddeutschland schauten in der Kreisverwaltung vorbei

Rund 600 bis 800 Traditionsbewusste unter den Handwerksgesellen gibt es, die sich jährlich auf Wanderschaft durch Deutschland begeben. Die drei jungen Leute, die am 13. Juni in der Kreisverwaltung in Herzberg vorbeischauten, kamen aus Mittel- und Süddeutschland und sind seit Oktober 2023 bzw. März 2024 unterwegs. Sie sind seit dem Abschluss ihrer Lehre als Gemüsegärtner, Konditorin und Zimmerer auf der Walz.

Drei Jahre und einen Tag dauert die Wanderschaft, die so etwas wie eine zweite Lehre ist – die Schule des Lebens gewissermaßen. „Wir reisen, um zu arbeiten und arbeiten, um zu reisen. Dazu wollen wir lernen, Land und Leute kennenlernen, uns ausprobieren“, gaben die drei Wandergesellen bei ihrem Herzberg-Besuch zu Protokoll. Während der Walz darf sich der Geselle seinem Heimatort nur bis auf 50 Kilometer nähern. In seinem Reisebündel, dem Charlie, und der streng festgelegten Kleidung, der Kluft, trägt er seinen gesamten Besitz: Das Wanderbuch, ein paar Kleidungsstücke, etwas zu lesen, Landkarten, vielleicht noch eine Taschenuhr, etwas Briefpapier, sonst nichts. Handys sind verboten. Nach dem Zwischenstopp in Herzberg ging es für die Wandergesellen weiter nach Guben. Der Erste Beigeordnete, Dezernent und Kämmerer, Roland Neumann, empfing die jungen Leute in seinem Arbeitszimmer und wünschte ihnen für ihre Wanderschaft alles Gute mit vielen interessanten Eindrücken und Erfahrungen. (tho)