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Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe-Elster
Ausgabe 9/2025
Aus der Kreisverwaltung
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Gemeinde Röderland: Verwaltung stabil, Infrastruktur im Fokus, Heimat lebendig

Bürgermeister Markus Terne (r.) informierte Landrat Christian Jaschinski über den Stand der Bauarbeiten im neuen Schulerweiterungsbau.

Bürgermeister Terne und Landrat Jaschinski trafen sich zum Arbeitsgespräch – vielfältige Themen kamen auf den Tisch

Am 20. August 2025 fand in Prösen, dem Verwaltungssitz der Gemeinde Röderland, ein Arbeitsgespräch zwischen Bürgermeister Markus Terne und Landrat Christian Jaschinski statt. Beide blickten dabei auf aktuelle Entwicklungen und anstehende Projekte, die das Leben in den Ortsteilen Haida, Prösen, Reichenhain, Saathain, Stolzenhain, Würdenhain und Wainsdorf prägen. Trotz personeller Veränderungen in der Gemeindeverwaltung und auch auf Kreisebene wurde betont, dass die Verwaltung stabil arbeitet. „Ich blicke optimistisch auf die Chancen und Entwicklungen, die vor uns liegen“, sagte Bürgermeister Terne.

Die Gemeinde zählt derzeit rund 4.700 Einwohner. Zwar gibt es einen leichten Rückgang, da mehr Sterbefälle als Geburten zu verzeichnen sind, doch Zu- und Wegzüge halten sich weitgehend die Waage.

Die stabilen Steuereinnahmen der vergangenen Haushaltsjahre tragen maßgeblich zur finanziellen Handlungsfähigkeit der Gemeinde Röderland bei. Sie schaffen die Grundlage, um mögliche finanzielle Engpässe – etwa durch sinkende Schlüsselzuweisungen oder erwartete Mindereinnahmen im Zuge der Grundsteuerreform – wirksam abzufedern. Trotz rückläufiger Einnahmen infolge der Reform war daher noch keine Erhöhung der Hebesätze für die Realsteuern erforderlich. Damit zeigt sich Röderland auch in finanziell bewegten Zeiten verlässlich.

Einen großen Stellenwert nimmt die Bildungsinfrastruktur ein. Der Erweiterungsneubau der Grundschule liegt im Zeitplan, die Fertigstellung wird zum Beginn des neuen Schuljahres erwartet. Der Hort wurde bereits komplett saniert und die Schule ist zu 100 Prozent ausgelastet. Gleichzeitig gibt es in den Ortsteilen genügend freie Betreuungsplätze, sodass Familien flexibel auf das Angebot zugreifen können.

Ein weiteres Aushängeschild der Gemeinde ist die Freiwillige Feuerwehr. Rund 160 Kameradinnen und Kameraden engagieren sich in allen Ortsteilen, die jeweils über ein Gerätehaus verfügen. Besonders vorbildlich ist die Ausbildung in den Kinder- und Jugendwehren, die den Nachwuchs langfristig sichert. In Prösen ist zudem die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs geplant, das mit über 600.000 Euro zu Buche schlägt und die Einsatzfähigkeit weiter erhöhen wird.

Neben Verwaltung, Bildung und Ehrenamt standen auch Infrastrukturprojekte im Fokus. Röderland ist Teil des geförderten Breitbandausbaus, der bis 2028 gigabitfähige Glasfaseranschlüsse für tausende Adressen im Landkreis Elbe-Elster vorsieht. Mit einem geplanten Solarpark, der Sonnenstrom auf einer Fläche von etwa 34 Fußballfeldern erzeugen soll, setzt die Gemeinde zudem auf nachhaltige Energieversorgung. Auch in Sachen Mobilität und Verkehr zeigt sich Röderland zukunftsorientiert. Unter anderem entstehen mit den verbesserten PlusBus-Angeboten neue Nahverkehrsverbindungen.

Das Gespräch zwischen Bürgermeister und Landrat machte deutlich, dass Röderland eine Gemeinde mit klarer Perspektive ist. Stabile Finanzen, Investitionen in Schulen, Ehrenamt und Infrastruktur sowie der Ausbau erneuerbarer Energien schaffen gute Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre. „Ich blicke optimistisch auf die Chancen und Entwicklungen, die vor uns liegen“, fasste Bürgermeister Terne zusammen – ein Ausblick, den Landrat Jaschinski mit seiner Zusicherung enger Zusammenarbeit unterstrich. (tiwa)