Landrat Christian Jaschinski in der Greifvogelstation mit einem Rotmilan.
Die Greifvogelstation „Försterei Oppelhainer Pechhütte“ steht vor einem bedeutenden Wandel: Sie wird zur Waldschule ausgebaut. Die naturpädagogische Arbeit auf dem historischen Gelände wird erweitert und unter dem neuen Dach fortgeführt. Schon jetzt gibt es dort regelmäßig waldpädagogische Angebote, die künftig vielfältiger und zugänglicher werden sollen. Bei einem Besuch am 13. August tauschte sich Landrat Christian Jaschinski mit EE-Forstamtsleiter Uwe Lewandowski und Revierförster Falko Göbert (Elsterwerda) über die geplante Weiterentwicklung aus. Das Gespräch war konstruktiv. Beide Seiten sind davon überzeugt, dass diese Lernform heute wichtiger denn je ist.
„Ich bin hier aufgewachsen. Der Wald war für mich als Kind Heimat, Rückzugsort und Abenteuer“, sagt Landrat Jaschinski. „Diesen Ort für junge Menschen zu öffnen, ist ein großer Gewinn. Wer den Wald erlebt, entdeckt seine Heimat neu – mit Respekt, Neugier und Verantwortung. “ Jaschinski unterstützt das Konzept der „Rucksackwaldschule“ und will den Weg zur Umsetzung ebnen. Als Moderator begleitet er die nächsten Schritte, um praxisnahe Lösungen zu finden, damit die „Waldschule“ im Oktober 2025 eröffnet werden kann. „Es geht darum, dass Kinder draußen in der Natur bleibende Erfahrungen machen“, so der Landrat.
Die forstliche Liegenschaft in Oppelhain hat über 400 Jahre Geschichte – seit 1621 nachgewiesen. Seit 1998 beherbergt sie eine Greifvogelstation, die wertvolle Einblicke in Arten- und Tierschutz bietet. Mit der Weiterentwicklung zur „Waldschule“ wird dieser besondere Ort noch sichtbarer – als Lernraum für alle, die den Wald neu entdecken wollen. Die „Rucksackwaldschule“ ist ein offenes Konzept: Schulen, Kitas und Interessierte können kostenfrei teilnehmen. Das Lernen findet direkt in der Natur statt – flexibel, praxisnah und erlebnisorientiert. Fragen wie „Warum wird ein Wald durchforstet?“, „Wie funktioniert ein Ökosystem?“ oder „Was brauchen Greifvögel?“ werden dort beantwortet, wo sie entstehen – draußen im Wald. Mit etwas Glück können Besucher miterleben, wie genesene Greifvögel wieder in die Lüfte steigen – ein einzigartiges Erlebnis.
Ab Oktober kann man sich für die spannenden Angebote bei Revierförster Falko Göbert melden (Tel.: 01723144259, E-Mail: falko.goebert@lfb.brandenburg.de).