Am 24. Februar 2022 begann die Invasion russischer Truppen in die Ukraine. Seitdem dauert der Angriffskrieg Russlands mit zunehmender Härte und Zerstörung an.
Während dieser Zeit nahmen wir auch in Elsterwerda zahlreiche Flüchtende, zumeist Mütter mit ihren Kindern und ältere Menschen auf.
Auch in unserer Heimatstadt Elsterwerda nimmt der noch immer währende Krieg Einzug in die tagtäglichen Diskussionen in der Gesellschaft und in den Familien. Die Meinungen um Waffenlieferungen und die Form der Unterstützung finden sich vielfältig in unserem Alltag wieder. Eines haben die gegensätzlichen Haltungen dennoch gemeinsam –
Es ist die Sehnsucht und Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende, auf eine friedensfördernde Diplomatie und eine Rückkehr in ein Leben ohne Angst und Zerstörung, ohne Krieg, Tote und Verletzte.
In einem gemeinsamen Treffen zum neuen Jahr nahmen die ukrainischen Flüchtlingsfamilien die Gelegenheit wahr, sich bei der Stadt Elsterwerda und ihren Anwohnern für die umfassende Hilfsbereitschaft zu bedanken, die ihnen in dieser Not zuteilwurde.
Bürgermeisterin Anja Heinrich bedankte sich darüber hinaus bei allen Institutionen und freiwilligen Helfern, die bei der Unterbringung, Versorgung, den sprachlichen Übersetzungen und bei den zahlreichen bürokratischen Hürden zugegen und unterstützend waren.
Und es wurde auch berührend, als ein Chor aus Laiensängern zum Dank an die Stadt mit traditionellen Volksliedern an ihre verlassene Heimat erinnerte.
„Wir alle kennen Kriege zumeist nur noch aus den Erzählungen, durch Gedenkorte und der Geschichtsschreibung. Wir sind dankbar, so viele Jahre im Frieden und gegenseitigem Respekt leben zu dürfen. Jeder friedliebende Mensch sollte durch sein Handeln, seine Wortwahl, sein politisches und persönliches Agieren alles dafür tun, dass dieser Krieg nicht verschärft, sondern durch kluge Diplomatie endlich die Chance einer Beendigung erfährt.“ so die Bürgermeisterin der Stadt Elsterwerda, Anja Heinrich.