Auch in diesem Jahr konnten wir unsere 49. Gemeinschaftsschau am 02. und 03.11.2024 gemeinsam mit dem Kleintierzüchterverein Ruppertsgrün wieder im Agrarhof Gospersgrün durchführen.
Leider haben uns die Auflagen vom Veterinäramt zur Vermeidung der Ausbreitung der Vogelgrippe auch in diesem Jahr bei der Planung und Durchführung einige Schwierigkeiten bereitet. An diesem Wochenende wollten wir die Ergebnisse und Erfolge unserer züchterischen Arbeit erhalten. Auf die Schau haben sich alle Aussteller gut vorbereitet, ob nun mit eigenem Wissen und der Erfahrung vieler Jahre, im Austausch mit anderen Zuchtfreunden oder auch bei Tierbesprechungen mit Preisrichtern.
Den Titel „Vereinsmeister“ bei Geflügel konnte in diesem Jahr Zuchtfreund Christian Müller mit seinen Streicherenten erringen. Er hat damit die Siegesserie des Vereinsmeisters durch die Taubenzüchter gebrochen. „Vereinsmeister“ bei den Kaninchen ist Zuchtfreund Andre Werner mit seinen Thüringern geworden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Sponsoren bedanken, die unseren Verein unterstützen. Der Dank gilt besonders der Gemeinde Fraureuth und dem Agrarhof Gospersgrün. Ohne diese Unterstützung könnten wir z.B. solch eine Ausstellung nicht durchführen.
Auf weiteren Ausstellungen, die noch bis in den Januar 2025 stattfinden, werden auch Zuchtfreunde aus unseren Reihen ihre Tiere zeigen und hoffentlich noch viele Preise mit nach Hause nehmen. So hat unser Zuchtfreund Christian Müller zur Kreisschau in Lichtentanne auf eine seiner Streicherenten die Bewertung „vorzüglich“ erhalten. Das ist die höchste Auszeichnung für ein Rassetier. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.
Manche werden sich jetzt fragen, ja was ist denn da so besonders dran und wie geht es denn mit dem Züchten? Hier nun ein kleiner Einblick in unseren Alltag mit den Tieren.
Wenn ein Zuchtjahr hinter uns liegt, es beginnt nicht wie im Kalender zum 1.1. eines Jahres, sondern bereits nach der Ausstellungssaison, dann werden die Ergebnisse ausgewertet und die Tiere für die weitere Zucht zusammengestellt. Manche landen auch im Kochtopf, andere dürfen zum Beispiel weiter nur Eier legen.
Ja und dann kommen natürlich mit zwei sehr guten Zuchttieren nicht nur sehr gute Nachzuchtergebnisse zustande. Diese Tatsache mussten wir alle schon mehr oder weniger erfahren - sonst wäre es auch langweilig. Aber auch die Aufzucht der Jungtiere ist nicht ohne. Junge Kaninchen sterben - ja warum??? Oder das Paar Tauben brütet nicht oder die Eier sind nicht befruchtet, gleiches kann auch bei Hühnern, Gänsen oder Enten geschehen. Dann sind die Tiere zur Ausstellung noch nicht fertig, d.h. sie sind noch zu jung oder die Alttiere sind in der Mauser.
Neben der züchterischen Arbeit gilt es natürlich auch die Tiere zu versorgen - sie haben Hunger und Durst, der Stall muss ausgemistet werden und noch vieles mehr.
Es ist also viel zu tun und das an jedem Tag, auch am Sonntag und zu Weihnachten und zu meinem Geburtstag. Tiere zu haben ist ein Vollzeitjob.
Für uns aber ein tolles Hobby. Ob es nun Hühner, Tauben oder Kaninchen sind, es macht in jedem Fall viel Freude die Tiere in ihrer Entwicklung und ihrem Dasein zu beobachten und zu versorgen. Nicht zu vergessen dabei die Zusammenkünfte zu unseren Versammlungen und allen anderen Aktivitäten. So sind wir als Verein auch zu Veranstaltungen in unserem Ort zu Festivitäten in Aktion und gestalten so das dörfliche Leben mit.
Wir wünschen allen Zuchtfreunden und Einwohnern von Beiersdorf und der Großgemeinde Fraureuth eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für 2025 Gesundheit, Frieden und natürlich gute Erfolge bei der Zucht ihrer Tiere.