Eingang Drachenschlucht
Die Schlucht
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Landgasthof „Zur Tanne“ in Waltershausen OT Schnepfenthal nahmen wir Abschied. Wir wollen aber einmal wiederkommen. Ein Paradies für Wanderer. Die letzte Tour vor der Heimfahrt führte uns nach Eisenach. Die Drachenschlucht war unser Ziel!
An der B19 in Eisenach Richtung Bad Salzungen befindet sich links ein Parkplatz. Von dort sind es dann noch ca. 800m zum Eingang der Drachenschlucht! Hinweisschilder weisen darauf hin. Auf der rechten Seite der Straße beginnt dann die ca. drei Kilometer lange Klamm. Diese zwischen Felsen liegende Schlucht ist ein geologisches Naturdenkmal. Es lohnt sich den immer bergauf gehenden Pfad zur Hohen Sonne zu gehen. Damals, im 19. Jahrhundert, bestand der Pfad noch aus Holzbohlen, um trockenen Fußes durchzukommen. Heute bestehen diese aus Metall und Kunststoff. Besonders Kinder gehen gern in diese Schlucht, denn hinter jedem Felsen lauert vielleicht eine Sagengestalt. Beeindruckend sind die hohen, teils mit Moss bewachsenen Felsen. Überall dringt Wasser aus den Felsen und macht diesen Weg auch besonders im Hochsommer zu einem Erlebnis. Es ist manchmal so eng darin, dass die eng stehenden Felsen einen Durchgang gerade so ermöglichen. Doch bei Unwetter, wie Frost, Regen und Sturm ist die Schlucht geschlossen. Sicherheit geht vor. Doch wir hatten Glück! Für unsere Wanderfreunde war dieser Ort auch noch nicht weiter bekannt.
Der Wanderweg wurde schon 1830 für Spaziergänger passierbar gemacht. Der Name „ Drachenschlucht „ stammt vom Eisenacher Stadtpatron, dem Heiligen Georg dem Drachentöter. Von irgendwelchen Drachen aus dem Haushalt ist keine Rede, gescherzt wird aber immer. Das machten auch wir… Nach oben zum Rennsteig zu erweitert sich die Schlucht, der Wald kommt zu Tage. Oben angekommen schauten wir zurück. Vom Rennsteig aus sehen wir die imposante Wartburg. Der Grill ist leider wegen der Jahreszeit schon geschlossen. Hier entsteht auch ein neues Hotel. Ohne Rast wanderten wir dann auf dem Rennsteig Richtung Osten weiter. Nach zwei Kilometern, am Marienblick, geht es dann wieder bergab in Richtung der B19. Einmal, 1998, kamen wir bei der Bezwingung des Rennsteiges hier auch vorbei. Es bleiben Erinnerungen. Der breite Weg endet auf einem Steig oberhalb der Straße B19. Dieser brachte uns dann zielsicher wieder zum Parkplatz. Ein kleiner Tagesausflug, über BAB 4 schnell zu erreichen.
Quellen: Wikipedia, Erinnerungen