Informationen aus der Ortschaft Ruppertsgrün
Liebe Ruppertsgrüner Bürger, am zweiten Wochenende im August veranstalten wir das Heimatfest „626 Jahre Ersterwähnung des Ortes Ruppertsgrün“. Dazu gibt es schon neben der Ein-Liter-Bierflasche, als Erinnerung, nun auch die dazu gehörigen Bierdeckel mit dem gleichen Motiv. Es sind fünf Deckel mit Schmuckband zusammen gefügt und gegen einen kleinen Obolus erhältlich. Diese Arbeit übernahmen zwei meiner Enkel in ihrer Freizeit.
Wie Herr Heimpold informierte, ist auch eine Broschüre zur Ortsgeschichte in Arbeit. Die gibt es spätestens zum Fest und in den bekannten Verkaufsstellen.
Unter dem Thema „Ruppertsgrün zeigt Geschichte“ werden auf fünf kleinen, am Wegrand aufgestellten Bildern das ehemalige Rittergut, die Holzmühle im Römertal, Becks Gasthof, die Villen der Familien Puchert und die Dreschhäuser auf Ruppertsgrüner Flur dargestellt. Die Schilder bleiben dann stehen, als bildliche Darstellung vergangener Bauten. Ein sechstes Bild steht schon länger an der Ferdinand – Puchert – Straße und zeigt das ehemalige Meindl – Haus, welches 1994 abgerissen wurde. Wer möchte mit weiteren Bildern dazu beitragen?
Über die o.g. Holzmühle ist folgendes bekannt: diese Holzmühle in „zwei Gängen“ hatte die Aufgabe, die Stämme aus dem Wald zu Pulver zu verarbeiten. Daraus wurde dann Zellstoff hergestellt, was wiederum zu Papier weiter verarbeitet wurde. Die naheliegende Papierfabrik in Fickersgrün/Steinpleis könnte u.a. ein Abnehmer gewesen sein. Schon vor 1960 wurde der Betrieb eingestellt und 1994 wurden die Gebäude abgerissen. Es könnte natürlich auch eine Sägemühle sein.
Die Drescherhäuser auf der parkähnlichen Wiese unterhalb der Wohnungsgenossenschaft gehörten zu Ruppertsgrün, das Grundstück bis 1945 dem Rittergutsbesitzer Generalfeldmajor A.D. Hans Philipp Eduard von Schönfels. Die Ortsgrenze zu Fraureuth ist die Straße neben der Einmündung nördlich der Allianzvertretung in Richtung Schule, zwischen den Garagen hindurch oberhalb der Hausnummern 33 – 47. Das Land oberhalb davon war Fraureuth, bis 1919 Fürstentum Reuß ältere Linie. Für einen nicht ortsbezogenen Bürger ist das nicht einfach. Fraureuth kam 1952 zu Sachsen, Ruppertsgrün war es schon immer.
Das und vieles mehr gibt es zur Ausstellung zum Fest in der EGLO – Halle zu sehen und hören. Zwei Vorträge zur Ortsgeschichte werden von Herrn Puchelt und Heimpold am Donnerstag und Freitag gehalten.
Bleiben Sie weiterhin neugierig. Wir suchen immer noch Bilder vergangener Zeiten. In Ihrer Bodenkammer schlummern bestimmt noch viele „Schätze“.
Wir wünschen allen ein frohes Osterfest!