DCU-Präsident Jens Bernhard aus Epfenbach eröffnet gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Topitzsch das Final-Six.
Willy Schumann in Aktion…
… und nach seiner 528!
Die Mannschaft nach der Siegerehrung – den Pokal erhielten sie aus den Händen des Fraureuther Bürgermeisters Matthias Topitzsch, der es sich nicht nehmen ließ, das Turnier live zu verfolgen.
www.vfb-eintracht-fraureuth.de
Der VfB Eintracht Fraureuth hat das DCU-Pokal-Finale gewonnen und feiert damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Final-Six gewann die Eintracht mit 1918 getroffenen Kegeln über 4 x 100 Wurf vor dem von Beginn an führenden SV „Fahner Höhe“ Gierstädt, der 1874 Treffer erzielte. Allerdings legten die Fraureuther einen klassischen Fehlstart hin. Pirmin Sorber fand in keinster Weise ins Spiel, so dass Coach Christian Schumann bereits nach 21 Kugeln die Reißleine zog und Lenny Hilbig einwechselte. Dieser brauchte zwar auch etwas, um zu sich zu finden, baute aber mit 242 Holz auf der zweiten Bahn schon wieder etwas vom Rückstand (teilweise knapp 70 Kegel) ab. 434 Zähler konnten für beide verbucht werden. Anton Heß hatte die Gierstädter hier mit 497 Treffern schon komfortabel in Führung gebracht. Im zweiten, durchweg hochkarätigen Durchgang preschte dann Ralf Wolfring nach vorn. Mit 255 Treffern auf der zweiten Bahn katapultierte er sich auf den Bestwert dieser Runde von 484 Holz. Der Rückstand zur Halbzeit auf Platz 1 war mit 56 Kegeln zwar immer noch sehr groß, doch hatte man sich nun schon auf Rang 4 verbessert, einen Punkt hinter dem Dritten. Der erst im letzten Moment ins Team gerutschte Armin Sonntag begann dann mit einer 250er Bahn und überrollte schier das Feld. Vor den letzten 25 Wurf war die Eintracht nur noch 11 Kegel zurück, doch schnell wendete sich das Blatt wieder. Während beim Fraureuther Käpt´n nichts mehr zusammen lief, erzielte Richard Heß für die Fahner Höhe zweimal zwei Neuner in Folge und packte somit wieder 37 Punkte zwischen die beiden nunmehr führenden Teams.
Im letzten Viertel waren dann ausnahmslos Hochkaräter auf den Bahnen. Doch Willy Schumann setzte für den VfB Eintracht noch einen drauf. Mit 179 Vollen und 105 Abräumern fegte er bereits auf der ersten Bahn 284 Kegel von der Platte und bracht sein Team damit erstmals in Führung. Mit 17 Plus ging es in die letzten 50 Wurf. Beim Spiel in die Vollen büßte der Fraureuther zwar zwei Zähler ein (163 : 165), doch begann er die Räumer mit zwei Neunern in Folge und ließ die Halle damit beben. Mit einem Endresultat von 528 getroffenen Kegeln sorgte er für den einzigen 500er des Tages und den Gewinn des nationalen Pokals für die Fraureuther Eintracht!
Doch auch um Platz drei wurde bis zur letzten Kugel gekämpft. Nur zwei Kegel lagen schließlich zwischen dem Dritten und dem Fünften. Der KC Einigkeit Barchfeld hatte mit 1857 Punkten schließlich das bessere Ende für sich. Die SpVgg Faulungen 21 (1856) und Pokalverteidiger Post SV Ludwigshafen (1855) blieben auf der Strecke. Für den sächsischen Landesligisten KSV Plauen 04 reichte es am Ende bei 1771 Holz nur zu Rang 6.