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Kommunal-Nachrichten der Gemeinde Fraureuth
Ausgabe 7/2024
Vereinsmitteilungen
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VfB Eintracht Fraureuth

Von links: Willy Schumann, Helena Reinhold, Gregor Liebold, Pia Schlichthar, Hilde Lesch, Lisa-Christin Hilbig

Zwei deutsche Meistertitel für Fraureuther Nachwuchs

Mit zwei Titeln und zwei dritten Rängen waren die Teilnehmer des VfB Eintracht Fraureuth überaus erfolgreich bei den deutschen Meisterschaften im Classic-Kegeln. Gregor Liebold holte sich die Goldmedaille bei den U18er Jungs mit 945 getroffenen Kegeln über 2 x 100 Wurf. Er ging schon mit Medaillenchancen ins Rennen und untermauerte dies bereits mit dem Vorlaufbestwert von 496 Punkten. Hier setzte er mit 215 Abräumern ohne Fehlwurf eine Bestmarke, die selbst bei den Männern nicht erreicht wurde. Das nur fünftbeste Endlaufergebnis von 449 Holz reichte am zweiten Tag, um Moritz Bredlow (Wiesbaden / 940) und Jamie Dambrowski (Waldhof / 938) knapp hinter sich zu lassen. Lenny Mike Hilbig traf im Vorlauf 422 Kegel und erreichte als Achter nicht das Finale.

Bei den gleichaltrigen Mädchen war es für Hilde Lesch schon ein riesen Erfolg, überhaupt an den nationalen Meisterschaften teilzunehmen. Doch mit ungeheurer Konstanz agierend, überraschte sie nicht nur die mitgereisten Fraureuther. Ihre 481 Treffer im Vorlauf brachten schon 41 Kegel Vorsprung, den sie im Endlauf dann mit 441 Punkten in einen drückend überlegenen Sieg umwandelte. Mit 922 Zählern siegte sie überlegen vor Lara Sauerteig (Mechterstädt / 877) und Katharina Ehret aus Baden (860).

Der für den VfB Eintracht startende Hohensteiner Dwayne Grimm lag bei den U23ern nach dem Vorlauf mit 914 Treffern über 200 Wurf noch abgeschlagen auf Rang sechs. Im Finale markierte er dann mir 1031 Holz einen neuen Bahnrekord und katapultierte sich mit insgesamt 1950 Treffern noch auf den Bronzeplatz. Der Titel ging an den Bayreuther Bastian Landmann (1998). Silber holte Lukas Mohr (Schwarzenfeld / 1954).

Auch bei den U14er Mädchen gab es Edelmetall für Fraureuth. Über 100 Wurf traf Helena Reinhold 355 Kegel und gewann die Bronzemedaille hinter Lea Witter (Gierstädt / 399) und Ida Oehms (Sundhausen / 385). Pia Schlichthar belegte mit 343 Holz den vierten Platz.

In den beiden „Königsklassen“, bei den Frauen und Männern, sind die beiden Younster des VfB Eintracht Fraureuth ganz nahe dran an der nationalen Spitze. Lisa-Christin Hilbig – im vergangenen Jahr noch deutsche Vizemeisterin der U23 – lief mit 945 Punkten bei den Frauen auf Platz fünf ein. Mit 461 Treffern im Vorlauf qualifizierte sie sich sicher für den Endlauf. Dort konnte sie sich auf 484 Punkte steigern und noch einen Platz nach vorn rücken. In einem dramatischen Finale setzte sich die vorjährige U23-Meisterin Saskia Sabrina Uhrig (Haßloch / 1018) mit nur einem Kegel Vorsprung vor Titelverteidigerin Nadine Leiott aus Chemnitz durch.

Bereits im Vorlauf fielen bei den Männern schon zehn 1000er. Einer davon konnte für den Fraureuther Bundesliga-Spieler Willy Schumann verbucht werden. Seine 1010 Punkte bedeuteten den achten Platz. Im Endlauf kratzte er dann mit 999 Treffern nochmal an dieser Marke und untermauerte mit 2009 Gesamtzählern über 2 x 200 Wurf seine Platzierung. Veit Tänzer vom KSV Bad Düben verteidigte erfolgreich seinen Titel. Die 2109 Punkte (Vorlauf 1072, Finale 1037) waren ein Klasse für sich. Pierre Schulz (Monsheim / 2056) und Julian Böhm (Bayreuth / 2047) liefen auf den weiteren Medaillenrängen ein.

Dagegen war der Auftritt der Seniorenmannschaft des VfB Eintracht, die sich als Dritte der Sachsenmeisterschaft für die Deutschen qualifiziert hatte, eher blass. Mit 1730 getroffenen Kegeln über 4 x 100 Wurf blieb nur der 11. Platz unter den zwölf angetretenen Teams. In der Besetzung Ralf Wolfring (449), Steffen Sorber (405), Volker Döring (459), Reiner Schumann (417) und Jens Matthes (Ersatz) hatte man nie die Chance, den vierten Rang vom Vorjahr auch nur annähernd zu erreichen. Den Titel holte sich das Quartett vom Post SV Ludwigshafen mit 1917 Punkten vor dem VLK Lampertheim (1887) und dem SV Eintracht Apfelstädt, die 1882 Kegel zu Fall brachten.

Kegelbahn trotz Umbauarbeiten weiterhin geöffnet

Den aufmerksamen Fraureuthern dürfte nicht entgangen sein, dass fast schon dauerhaft Container neben der Kegelbahn stehen und ungeheure Mengen an Bauschutt verladen werden. Die Arbeiten zum Umbau der Sportstätte in eine moderne Sechs-Bahnen-Anlage sind in vollem Gange. Trotzdem können drei der bestehenden Bahnen noch genutzt werden und stehen auch der Bevölkerung zur Verfügung. Der Gaststättenbetrieb ist uneingeschränkt möglich. Auch das Vereinszimmer im Obergeschoss und der Biergarten sind von den Bauarbeiten nicht betroffen.

R. Schumann
Vorstand