v.l.: Reiner Schumann, Armin Sonntag, Pirmin Sorber, Willy Schumann, Carsten Bauer, Lenny Hilbig
Die ehemaligen Bahnen 1 und 2 während des Umbaus.
Ein erster Blick in die neue Sechsbahn-Anlage!
Der VfB Eintracht Fraureuth verabschiedete sich mit einem Titel in die – sportliche - Sommerpause. Beim Abschlussturnier der 100-Wurf-Sachsenliga traf der Bundesligist über 6 x 100 Wurf satte 2762 Kegel und gewann damit das Turnier und den Wettbewerb. Spannung war schon vor dem Match angesagt, denn nach den bisherigen drei Spieltagen lagen Gera (12 Punkte), Stauchitz und Fraureuth (je 11,5) nur um einen halben Punkt getrennt an der Tabellenspitze. Der Fraureuther Ersatzmann Carsten Bauer fegte dann gleich im ersten Durchgang 506 Kegel von der Platte und schickte sein Team schon früh in die Erfolgsspur. Pirmin Sorber (431) und Lenny Hilbig (435) traten dann zwar etwas auf die Bremse, ohne jedoch den Vorsprung ernsthaft zu gefährden. In der zweiten Spielhälfte sicherten schließlich Willy Schumann (469), Reiner Schumann (459) und Armin Sonntag (462) mit grundsoliden Leistungen den Titel.
180 Kegel hinter dem Sieger lief der SV Stauchitz (2582) auf Rang zwei ein. Jörg Heinke überragte hier mit 489 Treffern. Für den bisherigen Tabellenführer und Titelverteidiger KSV Heinrichsbrücke Gera blieb bei 2570 Punkten nur Rang 3. Die Schlussoffensive des Geraers Michael Hesse, der mit 525 getroffenen Kegeln den Tagesbestwert erzielte und nur knapp am Bahnrekord scheiterte, brachte hier nichts mehr.
„So schön dieser Erfolg am Saisonende ist, so froh sind wir, dass eine lange Saison rum ist und wir nun die Köpfe frei haben für den bereits laufenden Kegelbahnumbau!“ meinte der Fraureuther Sportvorsitzende Armin Sonntag nach dem Spiel.
Die inzwischen fast schon 30 Jahre alte „Rudolf Dorn“ Halle in Fraureuth wird zu einer hochmodernen Sechsbahn-Anlage umgebaut. Der Fokus der Vereinsmitglieder liegt somit mehr bei Hacke, Schubkarre und Schaufel und weniger bei Kegel und Kugel. Trotz der Arbeiten läuft der Gaststättenbetrieb (fast) uneingeschränkt weiter. Auch sind neben dem Gastraum noch das Vereinszimmer und der Biergarten in vollem Umfang für die Bevölkerung nutzbar.
Aktuell ist die – nun sehr groß anmutende – Kegelhalle leer. Die Eintrachtler haben noch alle Hände voll mit weiteren Vorbereitungsarbeiten zu tun. Schließlich soll in der ersten Septemberwoche mit dem Einbau der sechs hochmodernen Kegelbahnen begonnen werden. Bis die ersten Kugeln wieder rollen, werden dann sechs bis acht Wochen vergehen.
Das Vorhaben wird mitfinanziert im Rahmen der LEADER-Entwicklungsstrategie und mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.