Vor 60 Jahren hatten Adolf Trepte und Ilse Stenzel die Idee

Man könnte doch in Kühnitzsch Karneval feiern.

Busfahrer Adolf brachte aus Wasungen den Schlachtruf mit, und der war neu:

Und so klingt es auch heute noch: "Kühnitzsch - AHOI" !

Kretzschmars Saal war all die Jahre ständig voll.

Und Wirtin Hildes Schnitzel, die Erika in der Pfanne gebraten hat, waren einfach wundervoll.

Disco wie heute gab es damals nicht,

eine Live-Band spielte, und das war der Hit.

Ja, am Anfang war es ziemlich schwer, wo kriegen wir bloß Kostüme her?

Doch mit ein paar Gläsern von Adolfs frisch geschlachteter Wurst

und einer Freifahrtkarte für den Bus ging es ins Leipziger Schauspielhaus.

Mann, oh Mann, holten wir dort Kostüme raus.

Mit jährlich neuem Prinzenpaar und Motto staunte unser Publikum,

und mit vielen Gefährten und Transparenten zogen wir im Dorfe rum.

Auch große Programme gab es am Anfang nicht,

dafür erfüllten die Närrinnen und Narren beim Küssen ihre Pflicht.

Vor mehr als 40 Jahren erfanden die Frauen, was heute heißt Programm.

Da staunte damals so mancher Mann.

Nun hatte Corona uns fast 3 Jahre den Wind aus den Segeln genommen.

Aber man wird uns bald sehen, denn wir sind wieder gekommen.

Und für uns Karnevalisten ist der Schlachtruf nicht neu,

denn wir grüßen alle mit: "Kühnitzsch - AHOI"!

Unser Motto gebe ich allen noch bekannt, denn wir feiern wieder im KÜHRENER "Elefant".

Liebe Närrinnen und Narren, wir freuen uns auf euch in der 5. Jahreszeit.

Klaus Mühlner (Präsident)