Wenn man nach einer Veranstaltung sagen kann, alle Mühen haben sich gelohnt, dann ist es eine gelungene Veranstaltung gewesen, wie der diesjährige Weihnachtsmarkt.
Ende des Sommers beginnen die Pläne, der Feinschliff endet Anfang November. Dann stehen alle in den Startlöchern. Alle Vereine sind involviert, zusammen mit dem Ortschaftsrat wird ein genauer Zeitplan abgearbeitet. Es begann mit dem Spendenmarathon und dem Fällen des Weihnachtsbaumes. Als dieser auf dem Platz vor dem Museumshof stand, beleuchtet und von den Kindergartenkindern geschmückt, war es wie ein Startschuss. Der Ort wurde zudem mit leuchtenden Sternen geschmückt. Erstmals leuchten auch Sterne in der Allee entlang des Sportplatzes, gestiftet vom „Hotel zum Falken“, dem Heimatverein Meisdorf, der Richard Heinrich Stiftung und von Bianga Elektroinstallation. Diese wurden mit Hilfe der Stadt Falkenstein zum Leuchten gebracht. Der große Schwibbogen und die leuchtenden Kugeln wurden wieder aufgestellt und dann der Museumshof geschmückt und mit vielen Lichtern versehen. Viele fleißige Hände waren von Nöten, viele fleißige Hände ließen sich nicht lange bitten. Und nur so läuft es. Es ist immer wieder schön zu sehen, wozu wir Meisdorfer im Stande sind, wenn wir zusammenhalten und vor allem, wenn es um unsere Kinder geht.
Nachdem am Samstag vor dem 1. Advent das Weihnachtsliedersingen in der Kirche zur Einstimmung endete, öffnete der Weihnachtsmarkt seine Tore. Er bot alles, was das Herz von Groß und Klein begehrte. Auf dem Boden konnte gebastelt, gemalt und Seife hergestellt werden. Dazu gab es eine Schminkstation und eine Möglichkeit, sich Geschichten erzählen zu lassen. Der Renner jedoch war das Karussell, welches allen Kindern kostenlos zur Verfügung stand. Auf der Tenne gab es Holzspielzeug zu erwerben, bemalt oder auch zum Selberbemalen. Allerlei Stände mit Dekoration, Keramik, Honig oder Handarbeitswaren luden zum Kaufen ein, für den Eigenbedarf oder zum Verschenken. Im Keller konnten Interessenten fast jeden Alters ihre Zielsicherheit unter Beweis stellen. Der Schützenverein hatte hier einen Laserschießstand aufgebaut. Der Nachhaltigkeitsverein, das erste Mal mit dabei, war für den „Wunschweihnachtsbaum“ zuständig. Hier konnten Kerzen erworben und angezündet werden, mit einem Wunsch im Hinterkopf. Das Geld, welches hier zusammengekommen ist, soll für ein neues Spielzeug verwendet werden, welches seinen Platz auf dem zukünftigen Spielplatz finden soll. Für das leibliche Wohl war reichlich gesorgt, egal ob süß oder herzhaft, ausreichende Anbieter sorgten dafür, dass man recht schnell an Speis und Trank kam. Ralf Bianga begrüßte alle Gäste auf dem Museumshof und lud zu einem besinnlichen Nachmittag ein.
Für die Unterhaltung sorgten die Schüler des Ballenstedter Gymnasiums, die Meisdorfer Kindergartenkinder und die Dorfcombo. Mit ihren weihnachtlichen Liedern stimmten sie alle auf die bevorstehende Adventszeit ein. Besonderer Höhepunkt war natürlich das Erscheinen des Weihnachtsmannes. Er kam mit einem Traktor angefahren und hatte wieder alle Hände voll zu tun. 120 Geschenketüten wollten verteilt werden. Als Dankeschön gab es hier und da ein Gedicht oder ein Lied.
Am späten Abend schlossen sich die Tore des Weihnachtsmarktes. Am nächsten Tag war das große Aufräumen angesagt. Trotz einer Corona-Pause lief wieder alles wie am Schnürchen!
Ja, wem soll man am Ende für so einen tollen Weihnachtsmarkt danken, ohne dass man Jemanden vergisst? Danke ALLEN, die in irgendeiner Art und Weise am Weihnachtsmarkt beteiligt waren. Es war ein großartiger und sehr kurzweiliger Nachmittag. Viele strahlende Kinderaugen waren dabei das größte Dankeschön!
Da das Dezemberamtsblatt schon im Druck war, als ich den Artikel geschrieben habe und er daher erst im Januar erscheint, wünsche ich auf diesem Wege allen Lesern ein gesundes 2023!