© J. Scheller
© H. Rokohl
Samstag vor dem ersten Advent ist der Termin für den Meisdorfer Weihnachtsmarkt.
Alle Jahre wieder ...
... läuft sie, die Maschinerie in Sachen Weihnachtsmarkt für unsere Kinder. Mitten im Jahr die ersten Pläne, die ersten Besorgungen. Höhepunkt der Vorbereitungen der Spendenmarathon, der dafür sorgt, dass die Finanzen stimmen. Immerhin soll jedes Kind eine gut gefüllte Tüte erhalten und viele Sachen erleben können, die nichts kosten. Der Dienstag und Donnerstag vor dem Weihnachtsmarkt sind immer dem Schmücken vorbehalten. Neben Freiwilligen aus dem Ort gesellt sich die Feuerwehr dazu, nutzt den Übungsabend zur Unterstützung der Vorbereitungen im Ort und auf dem Hof.
15:00 Uhr begrüßte der Ortbürgermeister Ralf Bianga unter dem Geläut der Kirchenglocken alle Gäste, die sich auf dem Museumhof eingefunden hatten. Er bedankte sich bei allen Helfern, die ihm immer wieder zu Hilfe eilen, wenn ein Aufruf gestartet wird. Im letzten Winter war es das Schützenhaus, dann kam der Spielplatz, jetzt der Weihnachtsmarkt. Vor allem dankte er den vielen Spendern, ohne die kaum etwas passieren würde. Nachdem er die Stände auf dem Hof bekannt gegeben hatte, und das Programm, welches alle Gäste erwartete, übergab er den kleinsten Meisdorfern das Mikrofon. Die Kinder der Meisdorfer Kita brachten ein kleines vorweihnachtliches Programm zu Gehör und passend dazu rieselten ein paar Schneeflocken vom Himmel. Anschließend wurde Pfarrer Schmidt begrüßt. Erstmals sollte es die Andacht vor dem Weihnachtsmarkt aus dem Museumshof geben und nicht in der Kirche. Nach der Andacht und einem Lied konnten sich alle in des Weihnachtsmarktgetümmel stürzen. Für kleine Gäste gab es allerlei zu erleben. Ein Karussell drehte sich, man konnte Stockbrot backen, auf der Tenne gab es Holzfiguren zum Bemalen, im Keller war ein Laserschießstand aufgebaut, auf dem Kornboden konnten Gestecke gebastelt oder Seide bemalt werden, es gab eine Vorleseecke mit spannenden Geschichten, eine Bastelecke für Lavendelsäckchen und eine Station für Kinderschminken. Neben Ständen für das leibliche Wohl mit süßen und herzhaften Speisen und dazu passenden Getränken, gab es allerlei Verkaufsstände. Adventsgesteck und Kränze, Blumen und Pflanzen, Honig, Dekor-Artikel, Handarbeiten, Holzspielsachen, Dekoration, Strohsterne, Getöpfertes oder selbstgebastelten Schmuck, bei so einer Vielfalt war für Jeden etwas dabei. Neu war in diesem Jahr eine „Fotobox“ wo Jeder, der dazu Lust hatte, ein Erinnerungsfoto machen konnte. Der Wunschweihnachtsbaum stand auch wieder auf dem Weihnachtmarkt. Das Geld, was hier zusammengekommen ist, soll dem Trafohäuschen auf dem Anger zugutekommen. Es sollte eigentlich abgerissen werden, weil es ausgesorgt hat. Nun soll es durch einige Initiativen Brut- und Nistplatz für Vögel und Fledermäuse werden. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Dorfcombo abwechselnd mit Advents-Musik aus der Konserve. Später, als es schon längst dunkel war und die Beleuchtung des Museumshofes so richtig zur Geltung kam, trat noch ein Gesangsduo auf die Bühne, Paula und Pauline sorgten mit ihren Liedern für einen tollen musikalischen Abschluss des Weihnachtsmarktes. Bei vorweihnachtlicher Musik aus der Konserve ließ es sich bei dem einen oder anderen Glühwein recht gut verweilen, bis am späten Abend die Tore des Museumhofes geschlossen wurden.
Und eins ist sicher, wenn alle auch im nächsten Jahr mit anpacken, wird es wieder einen Weihnachtsmarkt für unsere Kinder geben. Leuchtende Kinderaugen sind doch das schönste Dankeschön!