Die Arbeiten am Schießstand und im großen Saal des Schützenhauses mussten ruhen, denn Ostern stand vor der Tür und damit das Osterfeuer. In diesem Jahr sollte diese alljährliche Spendenaktion zu Gunsten des Schießstandes laufen. Der Schießstand soll modernisiert werden und eine neue Schießanlage erhalten. Dafür war auch eine Überarbeitung der elektrischen Gegebenheiten notwendig. Alles Kosten, die man ohne Spenden oder Zuschüsse als Verein so gar nicht stemmen kann. Viel Zeit in das Osterfeuer wurde schon weit vorher investiert, alle 14 Tage mit der Baum- und Strauchschnitt-Annahme in Anwesenheit eines Mitgliedes des Ortschaftsrates. Weiter geht es bei den Schützen mit Einkauf, letzten Vorbereitungen und der Durchführung sowie zum Schluss den Aufräumungsarbeiten. War anfangs das Osterfeuer immer Ostersamstags, wurde es vor einigen Jahren auf den Donnerstag vorverlegt. Die Kameraden der Meisdorfer Feuerwehr haben da eh ihren Übungsabend, sie sind es gewohnt, donnerstags unterwegs zu sein, da kann man schon mal in dem Zusammenhang auf das Osterfeuer aufpassen. Und am Freitag das Feuer abzulöschen, ist besser, als es Ostersonntag tun zu müssen. Da möchte man am liebsten bei der Familie sein.
Schon am Nachmittag hieß es, den Bierwagen zu bestücken, einen Pavillon sowie Tische und Bänke aufzustellen. Nur gut, dass das Wetter recht gut mitspielte. Im Thekenraum wurden Fettbemmen geschmiert, Gurken und Osterfladen geschnitten. Kurz bevor der Zug von der Kita aus sich in Bewegung setzte, der Spielmannszug voran, waren alle Vorbereitungen getroffen. Ein Grill mit Bratwurst, ein Grill mit Currywurst und Bockwürsten, ein Stand mit Fettbemmen, Kaffee und Eierfladen und eine gut bestückte Getränkestation luden ein zu Speis‘ und Trank. Kurz bevor der Spielmannszug mit seinen „Verfolgern“ vor dem Schützenhaus eintraf, wurde auch das Feuer entzündet. Es dauerte nicht lange und die lodernden Flammen stiegen empor. Der Platz füllte sich, die Schlangen vor den Versorgungspunkten wurden länger. Es ist schon nicht so einfach, die vielen Besucher auf einmal zu versorgen. Doch alle hatten die Geduld, die vielen fleißigen Helfer und die Osterfeuerbesucher. Ein paar Jugendliche hatten Musik dabei und sorgten etwas für Unterhaltung. Gegen 22:30 Uhr hatten alle ihren Hunger gestillt und die Versorgungsstrecke wurde abgebaut. Die Getränkeversorgung wurde bis zum Schluss aufrechterhalten. Inzwischen war es recht frisch geworden und man wünschte sich, mit am Feuer stehen zu können. Mitten in der Nacht begaben sich alle nach Hause. Ein Dankeschön gilt der Feuerwehr, die Mitglieder hatten die ganze Zeit ihre Augen auf das Feuer gerichtet. Am nächsten Morgen startete die Aufräumaktion. Es ist schon erstaunlich, was für ein Haufen Müll so zusammenkommen kann. Dieser Müll wurde im Anschluss sortiert. Die Mitglieder der Feuerwehr waren wieder dabei, sie löschten die Reste des Feuers ab. Nachdem die Aufräumaktion beendet, alles wieder sauber und an seinem Platz war, hieß es Aufstellung nehmen am Bierwagen. Es gab als Dankeschön was zu trinken und ein paar übriggebliebene Fettbemmen. Dann ging es für alle nach Hause, Ostern konnte kommen.
An dieser Stelle ein Dankeschön an alle Spender, an alle Helfer, einfach an alle, die in irgendeiner Weise am Osterfeuer beteiligt waren!