Titel Logo
Amtsblatt der Stadt Falkenstein/Harz
Ausgabe 6/2023
Aus den Ortsteilen der Stadt Falkenstein/Harz
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Mit-Mach-Tag 2023 in Meisdorf

Es waren wieder viele Stellen, deren Verschönerung sich der Ortschaftsrat in diesem Jahr wieder auf die Fahne geschrieben hatte. Eine wahnsinnige Planungsphase ging dem des Mit-Mach-Tag voraus. Hier wurde festgelegt, was wo gemacht werden soll, was bei welcher Stelle benötigt für die Arbeiten wird und wie viele Personen wo benötigt werden. Alles steht und fällt mit der Beteiligung. Trotz fehlender Aushänge funktionierte es wieder super, knapp 80 Leute folgten den „Einladungen“ per WhatsApp und Mundpropaganda. In diesem Jahr war der Treff- und Versorgungspunkt bei der Feuerwehr. Nachdem alle ihre „Arbeit“ zugeteilt bekommen hatten, war schnell der Platz vor der Feuerwehr leer. Zu Fuß, mit Rädern oder Autos machten sich alle auf den Weg. Die weiteste Strecke legten die Mitglieder der Feuerwehr, begleitet von ein paar Einwohnern, zurück. Im Selketal sind so einige Stationen, die regelmäßig etwas Pflege bedürfen. Es wurde repariert, gemäht, gestrichen. Zwei Frauengruppen waren auf dem Naturlehrpfad unterwegs, eine vom Falken zum Ort zurück und eine vom Ort aus Richtung Falken. Sie reinigten die Hinweistafeln von Aufklebern und übernahmen Pflege- und Reparaturarbeiten. Ebenso war Heiko Hilscher hier unterwegs und reparierte so manches Geländer am Rande der Selke. Als er damit fertig war, beschnitt er noch einige Bäume im Ort. Am Rand des Sportplatzes hatte es sich eine weitere Frauengruppe zur Aufgabe gemacht, das alte Laub aus der Hecke zu entfernen. Auf der anderen Seite nutzen die Mitglieder des SV Germania den Mit-Mach-Tag, um etwas für Ordnung und Sauberkeit am Sportplatz zu sorgen. Weiter in Richtung Kamp werkelte eine Gruppe Männer an der Raufe, die Jugendlichen und auch Wanderern als Sitzmöglichkeit dient. Hier wurden Holzteile ausgewechselt, die Raufe erhielt einen neuen Anstrich und neue Teerpappe aufs Dach. Weiter in Richtung Schützenhaus. Hier waren ein paar Mitglieder dabei und räumten im und rund um das Schützenhaus auf. Alle 4 Ortsausgänge wurden von 2 Männern betreut, hier gab es neue Schilder. Herr Wolf war im ganzen Ort unterwegs, die Hundetoiletten wurden von ihm überarbeitet. Die Hakenleiste im Inneren und die Schlösser mussten ersetzt werden. Der Rosenpark, als nächste Station, erhielt ein wenig Pflege, die Rosen wurden beschnitten und eine neue Rose in die Erde gebracht. Der Nachhaltigkeitsverein machte es sich zur Aufgabe, den Weg hinter dem Baugebiet im Hasental wieder etwas zurückzugewinnen und rund um die Bänke zu mähen. Es nutzen viele Menschen diesen Weg und die Bänke, doch die Natur muss hier ab und zu in die Schranken gewiesen werden. Weiter geht es wieder in Richtung Ortsmitte. Hier waren auf dem Museumshof viele Mitglieder des Heimatsvereins dabei, den Hof zu reinigen und aufzuhübschen. Das größte Objekt in diesem Jahr war die Friedhofskapelle. Vor Jahren hatte sie einen Außenanstrich bekommen. Nun bekam sie vor einiger Zeit neue Fenster, die waren im Vorfeld verputzt worden. Die Schützen gingen hier gemeinsam mit dem Ortsbürgermeister in Vorleistung. Denn es bedurfte eine Zeit des Trocknens. Am Mit-Mach-Tag selbst erhielten die Wände im Inneren einen neuen Anstrich. Hier werkelte ein Maler, unterstützt von 4 Mitgliedern der Feuerwehr. Eine Reinigung folgt am Montag nach dem Arbeitseinsatz, im Anschluss können dann die neuen Stühle Einzug halten. Gegen 13:00 Uhr fanden sich wieder alle fleißigen Mitstreiter bei der Feuerwehr ein. Es gab Bratwurst oder Bockwurst im Brötchen, dazu die passenden Getränke, aber auch Kaffee und Kuchen. Der Ortsbürgermeister Ralf Bianga nutzte die Gelegenheit und sprach allen Anwesenden im Namen des Ortschaftsrates einen Dank aus.

Trotzdem an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die an diesem Mit-Mach-Tag in irgendeiner Art und Weise beteiligt waren. Unser Ort gewinnt durch solch einen Einsatz, er wird sauber, ordentlicher und einladender.

Leider wird diese tolle ehrenamtliche Arbeit nicht immer wertgeschätzt. Gleich am darauffolgenden Tag wurde die Raufe am ehemaligen Zeltkino wieder attackiert. Viele Aufkleber verschandelten sie und auch Bretter wurden vom Dach gerissen. Muss denn sowas sein? Einfach nur schade!!!

Heike Rokohl