Einst vom ehemaligen Vorsitzenden des Heimatvereins Meisdorf, Dr. Jürgen Ritter ins Leben gerufen, jährte sich das Schnitterfest dieses Jahr schon zum 14. Mal. Auf der langen Wiese beim ehemaligen Freibad in Meisdorf hatten einige Vereinsmitglieder mit Unterstützung von Herrn Senftleben und Herrn Endsbiller die Felder für die Schnittermeisterschaft vorbereitet. Neben sieben Männern, der älteste schon 81 Jahre alt, brachten dieses Jahr sogar zwei Frauen den Mut auf, zur Sense zu greifen und am Wettbewerb teilzunehmen. Eröffnet wurde unser Fest vom Meisdorfer Spielmannszug, (welcher übrigens im September selbst ein großes Event ausrichtet, die 30. Landesmeisterschaft der Spielleute - Spenden sind für diese große Veranstaltung willkommen). Nachdem der Vereinsvorsitzende Dirk Reichel einige Grußworte an die Zuschauer gerichtet hatte, dankte er unserem bisherigem Bürgermeister Klaus Wycisk für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit unserem Verein, Herr Wycisk hatte 14 Jahre lang die Schirmherrschaft für das Schnitterfest übernommen. Gleichzeitig begrüßte er unseren neuen Bürgermeister Rico Röse, welcher diese Tradition ebenso weiter fortführen möchte. Danach hielten beide Bürgermeister eine kleine Ansprache, bevor der Männerchor Opperode das Publikum mit ihren Liedern erfreute. Damit keiner der Teilnehmer benachteiligt wurde, fand nun die Verlosung der einzelnen Felder statt und dann konnte endlich der Sensenwettbewerb starten. Bei herrlichem Wetter und den Anfeuerungsrufen der Zuschauer zeigten die Sensenmänner und -frauen ihr Können.
Nun konnten die Zuschauer miterleben und erahnen, wie anstrengend und anspruchsvoll dieses Mähen mit der Sense ist und was die Landwirtschaft den Menschen in früheren Zeiten abverlangte. Nach einer weiteren Gesangseinlage des Männerchors fand dann die Siegerehrung statt. Wie schon im Vorjahr konnte Manfred Ketzer aus Pansfelde den Sieg für sich beanspruchen. Er verwies Felix Büttner aus Alterode auf den zweiten bzw. Stefan Knoche aus Reinstedt auf den dritten Platz. Bei den Damen erreichte Sarah Schwandt aus Welbsleben den ersten und Stefanie Koch aus Endorf den zweiten Platz. Eine Hochachtung den mutigen Frauen! In der Mannschaftswertung belegten Felix Büttner, Stefan Knoche und Michael Damm das Siegertreppchen.
Für die Besucher sorgte ein Eisstand für willkommene Abkühlung, die Firma Jerusel vom Gartenhaus übernahm die Versorgung mit Essen und Getränken. Für den benötigten Strom unterstützte uns wie immer die Meisdorfer Feuerwehr. Gitti Meyer hatte wie in jedem Jahr den Flohmarkt organisiert, so dass die Besucher an den vielen Ständen stöbern konnten und der Wieseröder Schlepperverein war mit historischen Fahrzeugen vertreten, die bestaunt werden konnten. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Helfern, u. a. bei den fleißigen Mitgliedern des Heimatvereins, der Stadt Falkenstein, der Feuerwehr Meisdorf, bei der Fa. Jerusel, der Fa. Schulze und Partner (Herrn Glowienka), Herrn Senftleben, dem Spielmannszug Meisdorf, dem Männerchor Opperode, Herrn Thomas Endsbiller und den Wertungsrichtern.
Der Heimatverein Meisdorf bedankt sich nochmal ganz herzlich für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit Herrn Wycisk und wir wünschen ihm einen wunderbaren Ruhestand bei bester Gesundheit!