Start der Altwagen über 1.500 ccm
er Thüringer Autocross-Superstar Eric Weidhase erhält von Rennleiter Heiko Sauppe den Pokal des Erstplatzierten in der Klasse Tourenwagen bis 1.600 ccm.
Nach dem diesjährigen Frühjahrsrennen der Ostdeutschen Autocross Masters folgte am Wochenende 31.08./01.09.2024 das spätsommerliche Geländerennen am Frohburger Kaplanberg mit 70 Aktiven bei bis zu 400 Zuschauern. Gestartet wurde in 12 verschiedenen Fahrzeugkategorien – von Trabant- und Tourenwagenklasse über 1.600 ccm bis hin zur Spezial- und Heckklasse. Mit Spannung verfolgte man die Pistenjagden am „Kappi“ mit fünf Wertungsläufen über den 900 Meter langen und hügeligen Rundkurs.
Trabant-Crosspilot Sebastian Schlafke vom nordsächsischen DZ Racing Team Schönwölkau gab vom Start weg seiner Rennpappe feste Gas und überholte selbst in einer scharfen Kurve noch den späteren Zweitplatzierten Steffen Damisch vom SMK Motorsport Weischlitz. Susann Schlafke vom Team Delitzsch erflitzte den 3. Platz.
Der in Deutschland und Tschechien sehr erfolgreiche Autocrosser Eric Weidhase vom Friedebacher Heideteam Krölpa/Thüringen glänzte wieder mit Siegen in zwei Fahrzeugkategorien. Der 22-jährige
ist seit über zehn Jahren aktiv und siegte in Frohburg wiederholt mit seinem Honda in der Klasse Tourenwagen bis 1.600 ccm und Altwagen über 1.500 ccm verbaut.
„Frohburg erfreut Sportbegeisterte neben der Fußballmeisterschaftsszenerie und dem Autocross jährlich stets auch mit überregionalen Reitturnieren und vor allem mit dem Internationalen Frohburger Motorrad-Dreieckrennen, das nun am 14. und 15.09.2024 wieder Tausende Zuschauer an die Rennstrecke lockt“, sagte Sportfreund Denis Hofmann mit Blick auf die Crosserin Juliane Bergmann, die jetzt in ihrem Honda Civic mit Karacho einen der Hügel in Angriff nahm und dann in einer scharfen Kurve längst nicht ans Abbremsen dachte. Immerhin düste die 29-Jährige vom Eschefelder Racing Team unter ihren männlichen Konkurrenten als Vierte über die Ziellinie. „Mich hat mein ebenfalls crossfahrender Ehemann Danny hinter das Lenkrad eines Geländeflitzers gelockt, so dass ich nun schon seit 2013 hier in Frohburg und auch außerhalb sowie unter anderem in Ortrand, Oschersleben und Dauban startete“, berichtete Bergmann, die zudem in der Hobbywerkstatt ihres Autocrossteams schon mal mit zum Schraubendreher greift, wenn wiedermal ein Teil der Karosse nach einem Rempler arg beschädigt wurde.
Ein sehr erfolgreicher Autocrosser ist auch Peter Haferkorn aus dem Frohburger Ortsteil Frankenhain, der an diesem Wochenende allerdings in der Klasse Altwagen über 1.500 ccm Verbaut „nur“ auf dem 3. Platz landete. „Gleich beim ersten Rennen der Altwagen über 1.500 ccm Verbaut erhielt mein Honda Civic einen Schlenkrich, der mich in Drehung brachte, so dass ich aus der vierten auf die achte Position abrutschte, mich dann jedoch wieder zum Sechsten in der Flitzerkette vorrappelte“, verkündete der 40-Jährige, der mit 14 Jahren sogar schon erste Crash-Car-Runden drehte und dessen größter Erfolg 2007 im Gewinn des OACM-Meistertitels gipfelte. Lächelnd erwähnte er die sechs Dach-Überschläge bei einem Rennen, die ihn aber trotzdem nicht am Erlangen einer guten Platzierung hinderten. „Zu interessanten Benzingesprächen kommt es übrigens auch oft mit Teilnehmern aus westlichen Gefilden“, sagte Haferkorn mit Blick auf den Regensburger Michael Biller, der mit seinem VW Golf das Rennen der Tourenwagen über 1.600 ccm gewann.
Den abschließenden Höhepunkt bildete die Siegerehrung, bei der vor allem die Junioren voller Stolz von Rennleiter Heiko Sauppe Pokale und Präsente in Empfang nahmen. Ein Extra bildete dabei die Vergabe des 1. Stadtpokals durch Bürgermeister Karsten Richter an Marcel Witt vom Eschefelder Racing Team.