Es ist ein besonderes Jahr für die Städtepartnerschaft zwischen Forst (Lausitz) und Wermelskirchen, denn vor 35 Jahren wurde die Partnerschaft offiziell besiegelt.
Eine Delegation aus Forst (Lausitz) war aus diesem Grund Ende August zu Besuch in Wermelskirchen, um das 35-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zu feiern.
Seit 1990 verbindet die beiden Städte eine enge, von Vertrauen und Austausch geprägte Beziehung. Und das wurde in Wermelskirchen mit einem vielfältigen Programm gewürdigt.
Als Auftakt des mehrtägigen Besuchs fand ein fachlicher Austausch im Wermelskirchener Rathaus statt.
Bürgermeisterin Marion Holthaus und der Verwaltungsvorstand der Stadt Wermelskirchen (Stefan Görnert, Erster Beigeordneter, Hartwig Schüngel, Technischer Beigeordneter, Dirk Irlenbusch, Kämmerer) begrüßten die
Forster. Neben der Bürgermeisterin der Stadt Forst (Lausitz), Simone Taubenek, waren Verwaltungsvorstand für Stadtentwicklung und Bauen, Heike Korittke, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Ingo Paeschke, die Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Forst (Lausitz), Judith Tscharn, und der Fraktionsvorsitzender DIE LINKE, Heinz-Peter Bischof, mit dabei.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle kommunalpolitische Themen wie die schwierige Haushaltsplanung, der Umgang mit Förderanträgen sowie die organisatorische Aufstellung der Stadtverwaltung. In einem offenen und kollegialen Austausch wurden Erfahrungen geteilt.
Bürgermeisterin Simone Taubenek sagte: „Ich freue mich, dass wir die Städtepartnerschaft über die vielen Jahren lebendig halten können und es immer wieder neue wertvolle Impulse für die Zusammenarbeit der doch sehr unterschiedlichen Regionen gibt.“
„Solche Begegnungen und der offene Austausch sind sehr wertvoll für das gegenseitige Verständnis und auch für die konkrete kommunale Arbeit“, betont Bürgermeisterin Marion Holthaus. „Gerade in Zeiten wachsender
Herausforderungen ist der Blick über den Tellerrand wichtig.“
Auf dem Programm stand im weiteren ein Besuch bei der OBI-Zentrale. Diesen Besuch hatte die Forster Delegation vorgeschlagen, „weil durch die Kontakte nach Wermelskirchen und die Städtepartnerschaft ein OBI-Markt in Forst entstanden ist“, so die Mitglieder der Delegation.
OBI-Deutschland Chef Hendrik Voigt hatte vorab genau recherchiert: Am 3. Dezember 1992 wurde der Markt in Forst (Lausitz) eröffnet und gehört bis heute zu einem der insgesamt 350 OBI-Märkte in Deutschland.
Ein besonderes Highlight für die Gäste aus Forst: Sie gehörten zu den ersten Besucherinnen und Besucher des neuen OBI-Campus, der unter anderem von Kristoffer Werksnies, Leiter des Gebäudemanagements, gestaltet und erst in er Besuchswoche eröffnet wurde.
Künftig soll es ein Ort sein, der Innovation, Weiterbildung und moderne Arbeitswelten zwischen OBI-Märkten und Zentrale zusammenführt.
Welche Zukunftsvisionen es für die Stadt Wermelskirchen gibt, erläuterten dann Hartwig Schüngel, Technischer Beigeordneter, und Florian Leßke, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, der Delegation bei einem Spaziergang durch die Innenstadt.
Dabei stand neben dem großen Entwicklungsprojekt, dem Rhombus-Areal, auch die Umgestaltung des Hüpptals auf dem Programm sowie eine Besichtigung des Jugendfreizeitparks, der 2022 eröffnet wurde.
Nach einem Besuch in Nachbarschaft (Altenberger Dom in Osdenthal und die Innenstadt in Wipperfürth) blieb auch Zeit zum Feiern: Gemeinsam haben die beiden Bürgermeisterinnen Marion Holthaus und Simone Taubenek mit dem Fassanstich die 429. Herbstkirmes eröffnet.
Anschließend nahm die Delegation aus Forst auch an dem traditionellen Kirmesrundgang mit den Mitgliedern des Rates teil.