Eingeladen vom emsigen Verein Für Greifenhain e.V., der mehr organisiert als so mancher Kreisverband. Die Veranstaltung war restlos ausverkauft und wer keinen Platz bekam, stand eben – oder saß notfalls auf einem Feuerwehrschlauch. Improvisation ist hier schließlich kein Mangel, sondern Lebenseinstellung.
Das Publikum? Hingerissen. Besonders Horst und Helga – ein Ehepaar mit Humor und Herz – wurden ins Programm eingebaut und sorgten mit ihrer entwaffnenden Art dafür, dass sogar die Künstler zwischendurch lachten. Es gab Seitenhiebe gegen Borna und Frohburg, die so charmant serviert wurden, dass sich selbst ein Frohburger darüber hätte amüsieren können (wenn man denn einen gefunden hätte, der’s versteht). Einer der Lacher des Abends: "In Greifenhain ist es abends heißer als in Hongkong!" – und das nicht nur wegen dem deliziösen Winzerwein.
Die Getränkeversorgung verlief reibungslos – inklusive der Möglichkeit, sich seine Favoriten sogar im Voraus zu sichern. Wäre sie ein Mensch, man würde ihr einen Preis verleihen. Neben Bier und Limo gab’s auch kleine Snacks – für jene, die von der Erbsensuppe noch nicht vollkommen erschlagen waren. Und dann war da noch die legendäre Greifenhainer Mai-Bowle – ein Getränk, das aussieht wie Hulk in flüssig, aber schmeckt wie Frühling mit Schuss.
Der Abend endete mit Musik, die irgendwo zwischen Tanztee und Disko schwankte – aber jeder wackelte mit, ob mit Hüfte oder nur mit dem rechten Augenlid. Und das Beste: Die Veranstaltungsreihe geht weiter. Die nächste Kabarettveranstaltung ist bereits in Planung – mit frischen Pointen und vielleicht wieder einem Horst in Bestform. Wie, wann, wo – das wird noch bekanntgegeben. Sicher ist nur: In Greifenhain wird’s nie langweilig. Und wenn doch, findet sich garantiert jemand, der das ändert – notfalls mit Ziehharmonika und Zwiebelkuchen.