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Grünbacher Anzeiger - Amts- und Mitteilungsblatt
Ausgabe 5/2025
Kirchliche Nachrichten
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ANGEDACHT

Mir hat Gott gezeigt, keinen Menschen gemein oder unrein zu nennen. Apg 10, 28b

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Wenn man im Vogtland etwas ändern oder anders machen möchte, dann muss man meist gegen ein sehr mächtiges „allmeitog“ ankämpfen. Natürlich hat das auch etwas für sich, etwas, das bewährt und gut ist, muss nicht geändert werden. Das Neue muss besser, sinnvoller, angemessener sein und es muss sich bewähren. Was in oft rein menschlichen Angelegenheiten und Ordnungen vehement verteidigt wird, in geistlichen Dingen ist die heutige Zeit schnell am Ändern. Was da nicht nur an Ordnungen, sondern an Wahrheiten der Bibel über Bord geworfen wird, weil es scheinbar nicht mehr zeitgemäß und überholt ist. Und dann werden Träume und Visionen für wahr gehalten und umgesetzt, die einfach nur gegen Gottes Wort stehen und aus böse wird auf einmal gut und aus gut wird böse (Jes 5, 20) und doch klingt die Begründung dafür so einschmeichelnd als könne es gar nicht anders sein (vgl. Ps 73, 8.9).

Für Petrus kam so eine Handlungsweise nicht in Frage. Für ihn war klar, nachzulesen in Apg 10, es ist einem jüdischen Mann nicht erlaubt, sich einem Fremden anzuschließen oder zu ihm zu kommen. Und dabei ging es nicht nur um übernommene jüdische Normen und Satzungen, sondern auch um Gottes Gebot. Gott hatte sein Volk Israel abgesondert von den Völkern, sie sollten sich unterscheiden von ihnen, unterscheiden zwischen rein und unrein und das hatte seinen Niederschlag in der Unterscheidung von reinen und unreinen Tieren, die gegessen oder nicht gegessen werden durften (5 Mose 14; 3 Mose 20, 25ff.; 3 Mose 11). Jetzt aber, mit Jesus, war eine neue Zeit, ein neuer Abschnitt in der Heilsgeschichte angebrochen. Durch seinen Tod war auch die Trennung zwischen Israel und den Nationen aufgehoben (Eph 2, 11ff; Eph 3, 6), in Jesus haben Juden und Heiden den Zugang zum Vater, zur Versöhnung allein durch den Glauben an Jesus (Apg 15, 9), in Jesus gibt es nicht mehr Jude und eine andere Nation, sondern Christ. Heiden sollen also nicht mehr gemieden werden, sondern auch das Heil in Jesus erlangen, durch Glauben allein. Gott zeigt dies dem Petrus sehr eindrücklich in der Vision des Tuches mit reinen und unreinen Tieren darin, die Petrus schlachten und essen soll. Und das dies keine einmalige Einbildung war, aufgrund der etwas verändert wird, bestätigt Gott diese Vision 3x: Petrus sieht die Vision selbst schon 3x. Zum anderen: Die Propheten des Alten Testaments bestätigen es, dass Jesus auch das Licht für die Heiden ist, dass, wer an ihn glaubt, gerettet wird (Jes 49, 6; Jes 42, 1-4; Joel 3, 5). Das hat Gewicht, Gott bestätigt es durch sein Wort. Und Petrus erkennt das auch (Apg 10, 43). Und das dritte:

„Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.“ Was am Pfingsttag in Jerusalem geschah, geschieht beim „Pfingsten der Heiden“ hier in Cäsarea und das wird das Normale werden: wer an Jesus glaubt, empfängt den Heiligen Geist. Dies hatte Jesus angekündigt und Petrus erinnert sich (Apg 11, 16), wie kann er da noch dagegen sein. Wenn auf 2 oder 3 Zeugen etwas beglaubigt werden soll, dann waren es hier sogar 2 x 3 Zeugen, nämlich die 6 jüdischen Brüder, die Petrus aus Joppe mitgenommen hatte und in Staunen gerieten darüber, was Gott hier an den Nationen tut. Gut auch für uns, denn wir sind ja auch aus den Nationen und dürfen doch ganz unverdient zu Gott gehören. Gott hatte die Völker nicht vergessen, auch sie sind gewürdigt, das Heil in Jesus zu erlangen.

Lernen wir doch wie Petrus, Menschen so zu sehen, wir würden weniger verächtlich auf andere blicken.

Das „mir aber hat Gott gezeigt“ klingt für manche vielleicht etwas vollmundig, überheblich und Petrus muss sich in Jerusalem für sein Handeln auch erklären (Apg 11), aber das war es nicht, Gott hatte es mehr als genug bestätigt und Petrus war dazu auch, von Jesus selbst, bestimmt (Apg 15, 7; Mt 16, 19).

Das war keine Selbstüberschätzung, Selbstberufung, kraft eigener Ideen und Anschauungen etwas zu ändern, das kam von Gott. Gott kann uns auch heute immer noch Dinge zeigen, die „dran sind“, Einsicht geben in die Zeitverhältnisse, um zu wissen, was zu tun, zu ändern oder zu belassen ist. Dabei brauchen wir nicht auf Träume oder Visionen zu warten, wir haben sein Wort, die Bibel, und den Heiligen Geist, der unseren Verstand erleuchten und uns leiten kann. Wir haben die Gemeinde. Und wir haben die Verbindung zu Jesus im Gebet, Petrus war auch gerade dabei als Gott ihm die Vision gab. Möge Gott uns diese Einsicht und Klarheit schenken in den Wirrnissen unserer Zeit und die Standhaftigkeit, etwas beizubehalten oder zu ändern.

Oft denkt der Mensch in seinem Mut, / dies oder jenes sei ihm gut, / und ist doch weit gefehlet. / Oft sieht er auch für schädlich an, / was Gott doch selbst gewählet. Gib mir Verstand aus deiner Höh, / auf dass ich ja nicht ruh und steh / auf meinem eignen Willen. / Sei du mein Freund und treuer Rat, / was recht ist, zu erfüllen. Was dir gefällt, das lass auch mir, / o meiner Seelen Sonn und Zier, / gefallen und belieben. / Was dir zuwider, lass mich nicht / in Werk und Tat verüben.

Ihr Falk Schubert

Gottesdienste

Sonntag Exaudi, 1. Juni

17.00 Uhr

Abendgottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahles.

Pfingstsonntag, 8. Juni

10.00 Uhr

Gottesdienst, gleichzeitig ist Kindergottesdienst.

Sonntag Trinitatis, 15. Juni

10.00 Uhr

Abendmahlsgottesdienst mit Jubelkonfirmation, gleichzeitig ist Kindergottesdienst.

1. Sonntag nach Trinitatis, 22. Juni

10.00 Uhr

Gottesdienst am Wendelstein, gleichzeitig ist Kindergottesdienst – Beginn gleich in der Kapelle.

Johannistag, 24. Juni

17.30 Uhr

Johannisandacht in Neustadt.

2. Sonntag nach Trinitatis, 29. Juni

10.00 Uhr

Gottesdienst, gleichzeitig ist Kindergottesdienst.

3. Sonntag nach Trinitatis, 6. Juli

17.00 Uhr

Abendgottesdienst

Jubelkonfirmation

Für Sonntag, den 15. Juni, laden wir alle, die vor 25, 50, 55, 60… Jahren konfirmiert worden sind, zur Feier des Konfirmationsjubiläums ein. Die Jubilare treffen sich 09.40 Uhr vor dem Kirchgemeindehaus und ziehen dann gemeinsam mit dem Pfarrer in die Kapelle ein. Wir freuen uns auf diesen Gottesdienst mit Ihnen und hoffen, auch manche ehemalige Grünbacher unter uns begrüßen zu dürfen. Bitte um Anmeldung im Pfarramt!

Veranstaltungen

Bibelgesprächskreis

Dienstag

19.00 Uhr

19. Juni

60plus

Dienstag

15.00 Uhr

17. Juni

GD im Seniorenheim

donnerstags

10.00 Uhr

5. und 19. Juni

Gebetskreis KGH

Dienstag

19.05 Uhr

17. Juni

Gottesdienst im Haus der Diakonie

Montag

19.00 Uhr

2. Juni

Christenlehre

montags

14.00 – 15.00 Uhr

3. und 4. Klasse*

mittwochs

16.30 – 17.30 Uhr

5. und 6. Klasse*

donnerstags

14.00 – 15.00 Uhr

1. und 2. Klasse*

Posaunenchor

montags

18.30 Uhr

in der LKG

Flötenkreis

mittwochs

17.45 Uhr

Jugendkreis

freitags

19.00 Uhr

in der LKG

*Diese Veranstaltungen finden nicht in den Ferien statt.

Zu Veranstaltungen bitte aktuelle Informationen auf Homepage www.elukifa.de

oder Anrufbeantworter (Tel. 70 929 oder 5237) beachten!

Pfarramtsöffnungszeiten:

Dienstag, 17.00 - 18.00 Uhr

Telefon und Fax 03745/70929

Telefonseelsorge

Aus Worten können Wege werden.

Die Telefonseelsorge kostenfrei unter 0800 / 111 0 111

Landeskirchliche Gemeinschaft

Sonntag, 01.06.

10.00 Uhr

Familiensonntag & Koje

Sonntag, 08.06.

14.30 Uhr

Gemeinschaftsstunde

Sonntag, 15.06.

10.00 Uhr

Gemeinschaftsstunde & Koje

Sonntag, 22.06.

10.00 Uhr

Wendelsteingottesdienst

Sonntag, 29.06.

14.30 Uhr

Gemeinschaftsstunde

Sonntag, 06.07.

10.00 Uhr

Gemeinschaftsstunde & Koje

Posaunenchor

montags

18.30 Uhr

Teenkreis

Freitag

17.00 - 18.30 Uhr

6. Juni, ab 4. Klasse

Jugendkreis

freitags

19.00 Uhr

6., 13. & 27. Juni

Freitag,

19.00 Uhr

Filmabend in Rothenkirchen

Frauenstunde

Dienstag

15.00 Uhr

24. Juni

Bibelstunde

Dienstag

19.00 Uhr

3. Juni

Gebetskreis

mittwochs

19.00 Uhr

4., 11. & 25. Juni

Bibelstunde im Seniorenheim

donnerstags

10.00 Uhr

5. & 19. Juni

Gebetskreis gemeinsam mit KG

Dienstag,

19.05 Uhr

17. Juni im KGH

Zu allen Zusammenkünften laden wir herzlich ein.