Liebe Bürgerinnen und Bürger der Ortschaft Mobschatz,
die Ferien und wunderbare Herbsttage liegen hinter uns. Die Tage werden kürzer und kühler. Unser Bauhof wird in den kommenden Wochen die städtischen Grün- und Pflanzflächen winterfest machen und die Schneezäune auf den Feldern entlang der Ortsverbindungsstraßen aufstellen. Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen.
In der zurückliegenden Sitzung des Ortschaftsrates haben wir uns erneut mit der Frage des Hochwasserschutzes am Lotzebach beschäftigt. Das theoretische Instrument der Verwaltung diesbezüglich nennt sich „Hochwasserrisikomanagementplan“. Dessen überarbeiteten Entwurf galt es, erneut zu beurteilen. Der Ortschaftsrat Mobschatz lehnte, ebenso wie der Ortschaftsrat in Cossebaude, den Plan ab. Dies möchte ich kurz erläutern: es ist völlig klar, dass Hochwasserschutz nach einem „Plan“ erfolgen sollte. Schließlich sucht sich das Wasser bei Starkregen seinen Weg. Schutzbauwerke müssen also klug dimensioniert und angeordnet sein. Auch der vorliegende Plan verfolgt diese Absicht und erfüllt diese in Teilen. Jedoch bleiben einige Hinweise des Ortschaftsrates weiterhin unberücksichtigt. Dazu zählt der mangelhafte Pflege- und Gewässerzustand des Baches im Oberlauf. Hier sollten zahlreiche Bäume aus dem Bachbett entnommen werden, um einen besseren Abfluss zu gewährleisten. Der zweite Kritikpunkt des Ortschaftsrates bezieht sich auf ein Rückhaltebecken an der Schützenstraße. Laut Umweltamt würde dessen Errichtung ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen, sodass auf diese Maßnahme verzichtet werden solle. Jedoch ist die Kostenbetrachtung nicht Teil des Plans, was wir kritisieren. Hier sollte der Plan transparenter sein, um die Grundlage für eine vernünftige Abwägung und Entscheidung zu legen. Außerdem wird die Frage der zukünftigen Nutzung des oberen Staubeckens Oberwartha in keiner Weise thematisiert, welches derzeit zweifelsfrei eine Rückhaltefunktion erfüllt. Das letzte Wort über den Hochwasserrisikomanagementplan (HWR-P) für das Lotzebachsystem hat der Dresdner Stadtrat.
Einige werden registriert haben, dass auf dem Baugebiet am Kirchenweg in Mobschatz seit Monaten verschiedenste Aktivitäten stattfinden. Wir sind nunmehr vom Stadtplanungsamt darüber informiert worden, dass die Stadtverwaltung mit dem Besitzer und Erschließungsträger einen städtebaulichen Vertrag geschlossen hat. Das bedeutet, dass alle offenen Fragen der Erschließung geklärt wurden und das Gebiet nun bebaut werden kann. Die erste Baugenehmigung für ein Einfamilienhaus wurde erteilt. In diesem Zusammenhang interessiert viele, wie die Problematik des wild abfließenden Oberflächenwassers geklärt worden ist. Der Ortschaftsrat wird die Informationen abfordern und diese sich vorstellen lassen.
Es bleibt mir, Sie nochmals auf die Pflanzung des Jahrgangsbaums zum Reformationstag am 31.10.2023 hinzuweisen. Anmeldungen sind noch immer im Ortschaftsbüro möglich. Im Anschluss daran können die Kinder gern zu einem kleinen Lampionumzug aufbrechen. Alle Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anzeigen der Oktober Ausgabe und den Schaukästen.
Es grüßt Sie herzlich